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Veröffentlicht am 10.03.2022, 17:16

350 Neuankömmlige

Nicht nur Ukrainer unter den Flüchtlingen

Kärnten - Bisher sind rund 350 Menschen aus der Ukraine in Kärnten angekommen. Das teilte Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes, nach dem heutigen Koordinationsgremium mit. Unter ihnen befinden sich auch Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien, die bereits 2015 geflohen und bisher in der Ukraine untergebracht waren.
von Tanja Janschitz2 Minuten Lesezeit (246 Wörter)

Eine Erstaufnahme der Ukrainerinnen und Ukrainer erfolgt in Villach, danach werden sie vorübergehend in Jugend- und Familiengästehäusern in Kärnten untergebracht. Aktuell würden sich rund 350 ukrainische Menschen in Kärnten aufhalten, erklärt Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes, nach der heutigen Koordinationssitzung. Rund 100 sind in Häusern des Jugendherbergsverbands einquartiert, 250 Menschen befinden sich in Villach-Langauen. Unter ihnen befinden sich auch Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien, die bereits 2015 geflohen und bisher in der Ukraine untergebracht waren.

Noch keine Registrierung möglich

Es sei ein Kommen und Gehen, beschreibt Kurath die aktuelle Lage. “Immer wieder kommen neue Flüchtlinge hinzu, während sich andere dazu entscheiden, in andere Länder weiterzuziehen.” An einer Registrierung werde aktuell noch gearbeitet. “Hier steht die rechtliche Basis seitens des Bundes noch aus”, so der Landespressesprecher. Die medizinische Versorgung für nach Kärnten geflüchtete Menschen aus der Ukraine sei aber gewährleistet. “Basis dafür ist eine getroffene Vereinbarung zwischen der Ärztekammer und der ÖGK”, teilte Kurath mit.

Mit Samstag soll die Verordnung seitens des Bundes erlassen werden, somit könne ab nächster Woche auch die offizielle Registrierung der Flüchtlinge erfolgen.

Großteil sind Frauen und Kinder

Der Großteil der Geflüchteten sind Frauen und Kinder, “aber auch junge Männer befinden sich unter ihnen”, erklärt Kurath. Mit Hochdruck arbeiten Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner, der Landeskrisenstab und das Rote Kreuz aktuell daran, entsprechende Unterkünfte zur Verfügung stellen zu können.

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