Little Las Vegas
Wenn die Bank zum Spielcasino wird
Villach – Die Bank Austria spart bei den Filialen ein und verkauft ihre Immobilien. In der ehemaligen Filiale in der Villacher Ossiacher Zeile wird seit kurzem in einem neuen Spielcasino „gezockt“. Weitere Objekte wie die BA-Filiale in Völkendorf warten hingegen noch auf neue Besitzer. SPÖ und ÖVP sind sich beim Glücksspiel einig: 50 Automaten sind laut der SPÖ das Maximum und auch der Abstand von 100 Metern zu Schulen soll erweitert werden.
Resolution am 9. März
„Villach darf nicht Las Vegas werden“ wenn es um das Glücksspiel geht, lautet die Parole. Dessen sind sich SPÖ und ÖVP einig. Die Zahl der Automaten muss reduziert werden und auch der Abstand zu Schulen muss erweitert werden. Einem Großteil der Automaten in der Draustadt soll der Stecker gezogen werden. SPÖ und ÖVP fordern eine Änderung des Landesgesetzes, welches einen Schlüssel von bisher 1.200 Einwohner je Automaten vorsieht. Eine entsprechende Resolution ist am 9. März im Stadtsenat geplant. Denn betroffen von dieser Regelung und einem „Überschwemmen“ mit Automaten, sind vor allem Ballungszentren wie Villach. „Wir wollen, dass die Berechnung auf die Gemeindeebene herunter gebrochen wird,“ meint Stadtrat Andreas Sucher von der SPÖ. Das Fazit: 50 Automaten für Villach sind genug. Aktuell wird auf 94 genehmigten Automaten und vier Standorten „gezockt“. Das große Problem stellen die illegal betriebenen Geräte dar. Der Abstand zu Schulen, Horten, Sportplätzen und öffentlichen Verkehrsmitteln soll ebenso von bisher 100 auf 300 Meter erweitert werden. Dies wäre dann ein Knock-Out für drei von vier Standorten.
Bank Austria Filiale wurde zum Casino
Die Bank Austria Filiale in der Ossiacher Zeile erhielt seit kurzem eine neue „Nutzungsform“. Dort wurden Spielautomaten aufgestellt. Die Filiale der Bank Austria im Wohngebiet in Völkendorf hingegen, wartet noch auf einen neuen Eigentümer. Auf der Online-Plattform Willhaben.at findet sich die Immobilie für 118.000 Euro. Vermarkter ist der Villacher Immobilienmakler Gerhard Bartha. Die Bank Austria ist auf einem Sparkurs und versucht die aufgelassenen Filialen nunmehr optimal zu verwerten. Wir können gespannt sein, wie die Nachnutzung in Völkendorf aussieht.
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