Die Landtagsabgeordnete des BZÖ kritisiert:
“Frauen haben andere Sorgen als Hymnen”
Villach – Für „vernünftige Rahmenbedingungen in Familie und Beruf“ spricht sich die Villacher BZÖ-Bundesobfrau LAbg. Johanna Trodt-Limpl aus.
Ihr gehe es nicht um die leidige Diskussion um fixe Quoten, sondern um ein Sicherstellen von ausreichend Kinderbetreuungsplätzen und einem erleichterten Widereinstieg ins Berufsleben. Sie ist davon überzeugt, dass es in Politik und Wirtschaft auch ohne vorgegebene Quote geht, da “jede Quote automatisch eine Diskriminierung und Herabwürdigung bedeutet”. Viel wichtiger sei, “ein vernünftiger Mindestlohn, um dem Working-Poor-Strudel zu entkommen”, so Trodt-Limpl. Auch kritisiert sie die mangelnde Flexibilität bei Kinderbetreuungsplätzen. “Manche Kindergärten sind länger geschlossen, als manche überhaupt Urlaubsanspruch haben”. Verbesserte Rahmenbedingungen und ein entsprechender Mindestlohn sind für die Villacherin Trodt-Limpl wichtige Ansätze, um die noch immer weit aufklaffende Gehaltsschere zu verringern. „Frauen haben leider ganz andere Probleme und Sorgen als Diskussionen um Änderungen von Hymnen oder eine zwang- und krampfhafte geschlechtsneutrale Schreibweise“, schließt Trodt-Limpl.