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Politik - Villach
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VP-Malle: Anschlag auf den Klagenfurter Flughafen

Verlegung des Zollamts nach Villach

Villach/Klagenfurt – Trotz Millionen-Investition in Klagenfurter Flughafen steht die Abwanderung des Zollamtes nach Villach bevor. Negative Folgewirkungen für Kärntens Wirtschaft bei Im- und Exportgeschäften vorprogrammiert?

 1 Minuten Lesezeit (206 Wörter) | Änderung am 12.04.2016 - 13.15 Uhr

“Gerade erst hat der Kärntner Landtag den Beschluss gefasst, 25 Millionen Euro in den Klagenfurter Flughafen zu investieren und dennoch droht jetzt die Gefahr der Abwanderung des Zollamtes am Flughafen Klagenfurt nach Villach. Das kommt einem Schildbürgerstreich gleich”, so VP-Wirtschaftssprecher Markus Malle heute. Die Bedeutung des Flughafens als wesentliche Infrastruktur für Tourismus und Wirtschaft stehe dabei außer Frage, weswegen es auch die Millionen-Zusage an Investitionen seitens des Landes gäbe. Auf völliges Unverständnis stoße allerdings die proklamierte Verlegung des Zollamtsplatzes nach Villach. “Das kommt einem Anschlag auf den Flughafen gleich. Neben dem Verlust von zahlreichen Arbeitsplätzen am Zollamt Klagenfurt, hätte die Abwanderung außerdem enorm negative wirtschaftliche Folgewirkungen für die umliegenden Unternehmen, besonders für Im- und Exportgeschäfte”, so Malle.

Betroffen wären neben Unternehmen aus Klagenfurt und Klagenfurt Land besonders die Bezirke Völkermarkt, Wolfsberg und St. Veit. “Sollte es tatsächlich zu einer Abwanderung des Finanzamtes kommen, so würden auch die am Flughafen ansässigen Spediteure ihren dortigen Standort hinterfragen”, erläutert Malle. Offen bleibe weiters die Frage, “wie es überhaupt möglich ist, dass erst nach kürzlich beschlossenen Investitionszusagen, Bestrebungen forciert werden, die dem Flughafen wirtschaftlichen Schaden zufügen”, so Malle.