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Leben - Villach
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Aktuelle Umfrage von AutoScout24

Straßenverkehr: Sünder & Opfer

Villach – Der Frühling ist da, und schon tobt er wieder: der Kampf zwischen Vierrädern und Zweirädern, mit und ohne PS, auf Österreichs Straßen. Wie Motorradfahrer, Radler und Autofahrer wirklich übereinander denken und wie sie ihre eigene „Spezies“ beurteilen, erhob AutoScout24 in einer aktuellen Umfrage unter 517 Österreicher/innen auf zwei bzw. vier Rädern.

 3 Minuten Lesezeit (374 Wörter) | Änderung am 15.04.2016 - 08.19 Uhr

Die größten Sünder im Straßenverkehr

Die größten Sünder, so meinen die Verkehrsteilnehmer/innen, das sind die „Radler“ – 28 Prozent der Befragten sehen dies so. Besonders kritisch gegenüber den „Zweiradkollegen ohne PS“ zeigen sich die Motorradfahrer (37 Prozent). Sogar die Radler selbst betrachten das eigene Fahrverhalten durchaus selbstkritisch. Rang zwei der Verkehrssünder belegen knapp dahinter die Autofahrer – 26 Prozent der Befragten bewerten die PKW-Fahrer kritisch. Die Motorradfahrer werden von den Befragten weit weniger negativ beurteilt – nur 16 Prozent sehen sie als die übelsten Sünder auf Österreichs Straßen.

Wer auf den Straßen am gefährlichsten lebt

Und wer lebt am gefährlichsten in Österreichs Straßenverkehr? Hier sind sich die Befragten durchaus einig: Mehr als die Hälfte meint, dass das die Radler sind (55 Prozent). Knapp ein Drittel (29 Prozent) sieht die Motorradfahrer als gefährdetste Spezies. Am meisten stört an den „Wilden auf ihrer Maschin´“, wenn sie sich verantwortungslos benehmen und sich etwa bei starkem Verkehr auf Autobahnen und -straßen zwischen den Autokolonnen hindurchschlängeln. Das bemängeln vor allem weibliche Verkehrsteilnehmerinnen – und die Motorradfahrer selbst sehen sich da ebenfalls kritisch in den Spiegel. An den PKW-Fahrern stoßen sich die meisten auch aufgrund rücksichtslosen Fahrverhaltens – hier sind vor allem die  „Mittelspurfahrer auf der Autobahn“ im Visier der Kritiker (55 Prozent). Besonders negativ werden auch dichtes Auffahren und gefährliches Drängeln gesehen (60 Prozent). Die Autofahrer selbst zeigen sich ihrer eigenen Spezies gegenüber sogar noch kritischer als die anderen Verkehrsteilnehmer.

„Kamikazejäger“ Radfahrer?

An den Pedalrittern wird vor allem bemängelt, dass sie oft die Straße benützen, obwohl ihnen auch ein Radweg zur Verfügung stünde (57 Prozent). Kritisiert wird an den Radlern aber auch, dass sie oft keine eindeutigen Handzeichen geben und ihr Fahrverhalten zum Teil unvorhersehbar ist (51 Prozent). Am negativsten eingestellt gegenüber den „PS-losen Zweiradkollegen“ zeigen sich übrigens die Motorrad- und Mopedfahrer. Ihnen stößt besonders sauer auf, wenn sich Radfahrer so verhalten, als hätten sie stets Vorrang. Aber auch bei den Radlern gilt: Sie gehen mit sich selbst ebenfalls durchaus hart ins Gericht, rund die Hälfte der Pedalritter hat an anderen Radlern etwas auszusetzen. Fazit: Man schenkt den anderen Verkehrsteilnehmern nichts – aber der eigenen „Spezies“ ebenfalls nicht.