Bewaffneter Raubüberfall:
„Gib sofort das Geld her!“
Hausergasse / Villach – Eine 52jährige Kellnerin wurde gestern Nacht Opfer eines Raubüberfalles. Sie wurde mit einer Pistole bedroht, zu Boden gedrückt und ausgeraubt. Ein Lokalaugenschein im „Caldarium“ in der Hausergasse.
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Unbekannte überfallen LokalErwin und Nadine Lammer betreiben seit über dreieinhalb Jahren ihr beliebtes Lokal, das „Caldarium“ in Villach. „In diesen drei Jahren kam es bereits zu vier Vorfällen wo wir die Polizei alarmieren mussten. Das was jetzt passiert ist, übertrifft aber alles,“ erzählt der sichtlich betroffene Wirt. „Einmal wurde unser Lager mit einer Brechstange aufgebrochen, ein anderes Mal haben Unbekannte einen Stein in die Scheibe meines Autos geworfen. Dann flog noch ein Stein in die Scheibe unseres Lokales,“ schildert Lammer. Die Ursache, dass immer mehr passiert, steht für Lammer fest: „Das ist sicherlich auch ein Grund, weil bei der Polizei immer mehr eingespart wird! Wir sind nicht mehr so sicher wie vor einigen Jahren.“
Kellnerin mit Pistole bedroht
Die 52-jährige Kellnerin Doris, die gestern Abend den Schlussdienst übernommen hatte, musste die steigende Kriminalität am eigenen Leib verspüren. Sie brachte abends die leeren Flaschen in das Leergut-Lager. „Als sie zurück kam, standen in der Küche zwei maskierte Räuber vor ihr. Sie waren mit einer Pistole bewaffnet und bedrohten sie,“ erzählt Lammer. Mit den Worten „Gib sofort das Geld her!“ und einem Tritt in die Rippen, wurde die Kellnerin niedergedrückt. „Sie haben sie am Hals gehalten und auf den Boden gedrückt. Durch das zerbrochene Glas am Boden in der Küche, erlitt sie Schnittwunden an den Händen,“ erklärt der Gastronom den Tathergang. Entwendet wurden die Kassiererbrieftasche mit circa 400 Euro, Zigaretten und ein Handy.
Kärntner Dialekt
„Die Räuber sprachen Kärntner Dialekt. Ob die Waffe echt war ist noch offen,“ meint Lammer. Die Täterbeschreibung: Bei den unbekannten Tätern soll es sich um zwei Männer, mit einer Größe von circa 175 bis 180 cm, normaler Statur, bekleidet mit schwarzen Sweatern und Tarnhosen handeln, die sich schwarze Masken mit jeweils zwei Augenschlitzen über den Kopf gezogen hatten. Laut Polizei verlief eine Fahndung nach den Tätern bisher negativ. Es werden noch weitere Ermittlungen geführt.