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Wirtschaft - Villach
Bernhard Reikersdorfer
Bernhard Reikersdorfer © RE/MAX Austria/apa_Ludwig Schedl

RE/MAX Austria:

Häuser in Villach wurden teurer

Villach – Die Einfamilienhaus-Preise sind in Österreich spürbar gestiegen. Die Preise zeigen in allen Bundesländern nach oben - in Villach um 6,1 Prozent.

 3 Minuten Lesezeit (435 Wörter) | Änderung am 03.05.2016 - 10.42 Uhr

„Der Einfamilienhäuser-Markt in Österreich war in den letzten Jahren im Vergleich zu den Eigentumswohnungen wesentlich ruhiger und konstanter. Das Jahr 2015 brachte allerdings einen neuen Schwung in den Einfamilienhaus-Markt. Einem weitestgehend guten Angebot stand eine steigende Nachfrage von Eigennutzern mit dem notwendigen Eigenkapital gegenüber. Die historisch niedrigen Kreditzinsen sprechen auch weiterhin dafür, das Geld in einen Hauskauf und damit in eine höhere Lebensqualität zu investieren“, sagt der Geschäftsführer von RE/MAX Austria, Bernhard Reikersdorfer, MBA.

Ein Haus in Villach kostet im Schnitt 182.000 Euro

Mit 1.118 Einfamilienhäusern, also um +12,4% mehr als im Vorjahr, belegte Kärnten nach der Stückanzahl den 4. Platz im Einfamilienhaus-Ranking. Der Gesamtwert betrug dabei 214 Mio. Euro. Der typische Kärntner Einfamilienhaus-Preis lag nach den RE/MAX Experten bei 165.290,- Euro und damit um +5% über 2014.

Klagenfurt (Stadt + Land) hat mit 288 verbücherten Einfamilienhäusern die Nase vorne, aber Villach (Stadt + Land) holt auf und kommt 2015 auf 269 Einheiten. Der Bezirk Spittal landet nach einer außergewöhnlichen Steigerung von +44,1% bei 160 Einfamilienhaus-Verkäufen und der Bezirk Wolfsberg bei exakt 100.

Das Einfamilienhaus-Preisniveau ist in der Landeshauptstadt am höchsten, wenngleich der Abstand zu den anderen Bezirken minimal ist:

Der typische Preis für ein Einfamilienhaus in Klagenfurt lag 2015 bei 216.595,- Euro und in Klagenfurt Land bei 207.372,- Euro. Villach (Stadt + Land) folgt mit 181.939,- Euro, knapp vor dem Bezirk Feldkirchen mit 180.740,- Euro.

In sechs Kärntner Bezirken zeigte das Preisbarometer nach oben, in drei nach unten. Die stärksten Ausschläge zeigen – wie so oft – Bezirke mit geringen Verkaufszahlen:

Feldkirchen (+21,8%), Klagenfurt Land (+13,8%), Villach (Stadt + Land) (+6,1%), Spittal/Drau (+5,7%), die Landeshauptstadt (+4,6%) und Wolfsberg (+1,9%). Nach unten zeigten die Preise in Völkermarkt mit -6,8%, in St. Veit/Glan (-9,3%) und in Hermagor (-14,1%).

Sehr gute Datengrundlage

RE/MAX Austria erstellt diese Statistik-Daten aus allen tatsächlich in ganz Österreich verkauften und im Amtlichen Grundbuch verbücherten Immobilien. Als Basis dient die Kaufvertrags-Sammlung von IMMOunited – Roland Schmid.

„Der RE/MAX-ImmoSpiegel enthält die Kaufpreis-Daten aus allen Immobilienkäufen aus ganz Österreich. Er ist das bestmögliche Abbild der Immobilien-Realität in Österreich, weil es nicht auf einer Stichprobe, sondern auf der Gesamtheit beruht. Auch allen Preisschätzungen und Internet-Preisen sind diese Ist-Preise qualitativ und quantitativ natürlich weit überlegen“, erklärt Mag. Anton E. Nenning, Managing Direktor von RE/MAX Austria. „Die oftmals präsentierten Internet-Angebots-Preise sind immer nur Wunschvorstellungen der Verkäufer, und man weiß nie, ob das angebotene Objekt je gekauft wird und selbst wenn, dann nicht zu welchem Preis. Besonders dann nicht, wenn sich die Märkte wie im Moment gerade wieder ändern.“