Radfahrerabkürzung Alte Drau:
Kein dauerhafter Übergang geplant
Rosegg / Latschach – Radfahrern dürfte der Übergang zwischen Frög und Latschach ein Begriff sein. Er ermöglicht die Überquerung der "Alten Drau" und erweitert das Radnetz um attraktive Routen. Doch die Benutzbarkeit ist seit Jahren stark eingeschränkt. Wir haben nachgefragt.
Umso wärmer die Temperaturen desto eher versammeln sich ratlose Radfahrer vor dem beliebten Übergang in Rosegg. Ist er doch eine attraktive Möglichkeit ohne große Umwege die Drau zu überqueren. Doch eine Bestimmung aus dem Jahr 2013 trübt seit Jahren die Freude über die einfache Überfahrt.
Staussee spült Übergang dahin
Grund dafür ist das Hochwasser im Jahre 2012. Bei einer “Wasserrechtlichen Bewilligungsverhandlung” am 16.05.2013 wurde durch die Obersten Wasserrechtsbehörde auf Grund des Hochwasser-Ereignisses eine temporäre Abstauregelung per Bescheid vorgegeben. Ab diesem Zeitpunkt hat die Verbund Hydro Power AG bei jeder “Hochwasserprognose Q1” als erstes den Stausee Rosegg um 0,90 m zu senken. Das Abstauen des Rosegger Stausees hat jedoch zur Folge, dass durch die Schwellereignisse der aufgeschüttete Flußübergang weggeschwemmt wird und auch die Durchflussrohre verschoben werden.
Mit der Marktgemeinde Velden am Wörthersee gibt es die Vereinbarung, dass nach jeder Beschädigung der Furt vom gemeindeeigenen Bauhof die Wiederherstellung veranlasst wird, wobei die Kostentragung zwischen den beiden Gemeinden je zur Hälfte erfolgt.
- Die Warnschilder sind gesetzlich vorgeschrieben.
- Trotz Smilie keine Freude bei Radfahrern
- Wird regelmäßig weggespült. Die Wiederherstellung dauert.
Gefahrloser Übergang in weiter Ferne
Die Herstellung eines gefahrlosen und hochwassersicheren Überganges über die Drau zur Schaffung eines überregionalen Radweges wurde von Seiten der Marktgemeinde Rosegg schon vor Jahren an die zuständigen Abteilungen des Landes Kärnten und an die Kärnten Werbung herangetragen, konkrete Projekte sind nicht ausgearbeitet, dafür wäre im Vorfeld eine überregionale Finanzierung der beträchtlichen Kosten sicherzustellen.
So heißt es weiter eine alternative Route einzuplanen, sollte der Übergang wieder unpassierbar sein. Eine dauerhafte Lösung dürfte das Radwegnetz zumindest deutlich aufwerten und die laufende Wiederherstellung würde entfallen.