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Wirtschaft - Villach
Peter Kloo, DI Kopeinig, Hartwig Wetschko, LHStv.in Gaby Schaunig, Roland Gruber (hinten), Matthias Rothdach (hinten), Elsa Brunner (vorne), Günther Koberg (vorne), Bgm. Vouk, Peter Arlt.
Peter Kloo, DI Kopeinig, Hartwig Wetschko, LHStv.in Gaby Schaunig, Roland Gruber (hinten), Matthias Rothdach (hinten), Elsa Brunner (vorne), Günther Koberg (vorne), Bgm. Vouk, Peter Arlt. © Büro LHstv.in Schaunig

Österreichs "Baukulturverantwortliche" besprechen aktuelle Entwicklungen

Österreichs Architekturtage erstmals in Velden

Velden – Baukulturverantwortliche aus ganz Österreich halten derzeit ihr jährliches Treffen in Velden ab. Bei verschiedenen Diskussionen werden die aktuellen Entwicklungen der kommunalen Baukultur besprochen. Wohnbaureferentin LHstv.in Gaby Schaunig betonte in ihrer Eröffnungsrede, dass erfolgreiche Wohnbauprojekte in Zukunft nur mit Beteiligung der Bürger möglich sein werden.

 3 Minuten Lesezeit (430 Wörter) | Änderung am 03.06.2016 - 10.30 Uhr

Seit mittlerweile sechs Jahren treffen sich die „Baukulturverantwortlichen“ von Bund, Ländern und Gemeinden einmal im Jahr für zwei Tage in einem anderen Bundesland, um über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der kommunalen Baukultur zu diskutieren. In diesem Jahr geht das Österreichische Forum der Baukulturverantwortlichen aus den Bundesländern in Velden am Wörthersee über die Bühne.

Bei neuen Wohnprojekten setzt man nun auch auf Bürgerbeteiligung

„Die Gestaltung des öffentlichen Raumes ist nur in Kooperation mit allen Beteiligten möglich“, betonte Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig vorgestern, Mittwoch, in ihren Grußworten bei der Eröffnung des Forums. „Dazu zählen die Bürgerinnen und Bürger. Diesbezüglich fördert das Land Kärnten Ortsentwicklungsprojekte, die mit Bürgerbeteiligung umgesetzt werden“, so Schaunig. Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden wird im Wohnbau daran gearbeitet, Wohnprojekte umfassend in Form von Teilbebauungsplänen, Mobilitätslösungen und Freiraumplanung zu planen.

„Mit neuen Regelungen im Bereich der Widmung soll der Zersiedelung entgegen gewirkt und die Verdichtung der Innenräume der Städte und Gemeinden umgesetzt werden“, hob Schaunig hervor. Nur belebte Ortszentren schaffen einen attraktiven ländlichen Raum. Durch die Kärntner Bauoffensive wird die Revitalisierung und Erneuerung kommunaler Gebäude massiv gefördert und sollen künftig auch Private bei der Neugestaltung von Außenfassaden und Ähnlichem unterstützt werden.

Als weitere Kooperationspartner sind Expertinnen und Experten im Bereich von Raumplanung und Architektur beizuziehen. Hervorzuheben ist zum Beispiel eine regelmäßige Veranstaltungsreihe des Landes gemeinsam mit dem Architekturhaus Kärnten, um Bewusstsein für die Notwendigkeit für Innenverdichtung und Zentralraumentwicklung in Städten und Gemeinden zu schaffen.

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In Velden selbst gab es in den letzen Jahren viele Bauprojekte, die nicht nur Hotels modernisiert, sondern auch erfolgreiche Straßenbauprojekte wie jenes des “Shared Space” hervorgebracht haben

In Velden selbst gab es in den letzen Jahren viele Bauprojekte, die nicht nur Hotels modernisiert, sondern auch erfolgreiche Straßenbauprojekte wie jenes des “Shared Space” hervorgebracht haben - © KK

Ständige Weiterentwicklung und ein Miteinander fördern Baukultur

„Durch Wettbewerbe werden öffentliche Gebäude architektonisch ansprechend, raumordnungspolitisch sinnvoll sowie mit höchster Nutzerzufriedenheit umgestaltet“, ist Schaunig überzeugt. Die Gestaltung des öffentlichen Raumes ist nur in einer gesamtheitlichen Sicht von Raumplanung und Architektur sowie der Nutzerbedürfnisse zu sehen. „Insbesondere im Wohnungsneubau wird diesem Gedanken Rechnung getragen, indem nicht nur Architekten, Bauherren und Mobilitätsplanung, sondern auch Soziologinnen und Soziologen in die Planung miteinbezogen werden, betonte die Wohnbaureferentin. Die Gestaltung des öffentlichen Raumes und die Umsetzung einer gelungenen Baukultur leben vom Miteinander und von der stetigen Weiterentwicklung. „In diesem Sinne ist die Vernetzung über die Landesgrenzen und über die Bundesgrenzen hinaus ein wertvoller Beitrag zur Weiterentwicklung der Gestaltung des öffentlichen Raumes“, so Schaunig.