FPÖ-Mölzer kritisiert Sendeanstalt
Keine Zwangsgebühren für ORF
Villach/Wien – Mölzer kritisierte die Objektivität der Berichterstattung des ORF und schloss in seine Kritik auch den Radiosender Ö3 mit ein.
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Medienmaschinerie beeindruckte Villacher nichtMölzer & Schautzer im Stichwahl-InterviewDer freiheitliche Nationalratsabgeordnete Wendelin Mölzer kritisierte heute die herrschenden Verhältnisse im ORF, “der ganz klar seinen Auftrag der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung missachtet und zum reinen Boulevardsender geformt wurde, dessen Sendeinhalte sich auf teuer zugekaufte Serien und Blockbuster beschränken”.
Rundfunkgebühr nicht gerechtfertigt
In der heutigen Debatte rund um eine objektive Besetzung der ORF-Spitze merkte Mölzer weiterhin an: „Die jährlich eingehobene Rundfunkgebühr sowie das Programmentgelt, das dem ORF zugutekommt, ist aufgrund der ausgestrahlten Inhalte schlichtweg nicht mehr gerechtfertigt“. Besonders bezieht er sich dabei auf die Verbannung von Sendeinhalten mit den Schwerpunkten Kunst, Kultur, Information sowie Sport an die vom ORF gegründeten Spartensender ORF-Sport+ sowie ORF III, die bestenfalls als Randsender zu bezeichnen seien.
Weiterhin kritisierte Mölzer die Objektivität der Berichterstattung des ORF und schloss in seine Kritik auch den Radiosender Ö3 mit ein, der eher wie ein Privatsender agiere.
Anträge der Freiheitlichen bereits gestellt
„Es liegt in den Händen des Gesetzgebers jene Rahmenbedingungen zu schaffen, die den ORF zwingen, die jährlichen Rundfunkgebühren in der Höhe von 600 Millionen Euro auch tatsächlich für den dafür festgelegten Auftrag zu verwenden anstatt in seichte Unterhaltung zu investieren“, schließt Mölzer, der diesbezüglich bereits auf entsprechende Anträge der Freiheitlichen verweist und einmal mehr die Abschaffung der ORF-Zwangsgebühren einfordert.