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Wirtschaft - Villach
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Villacher Obmann ortet positive Tendenzen

Immobilien als Anlage heiß begehrt

Villach Stadt und Land – Immobilienmakler bringen sich als Berater der Kommunen ins Spiel, um teure Fehler bei Flächenwidmung und Ortsentwicklung zu vermeiden.

 2 Minuten Lesezeit (325 Wörter) | Änderung am 29.06.2016 - 16.37 Uhr

Niedrige Zinsen, geringes Vertrauen in die Finanzmärkte – nach wie vor sind Immobilien als Anlageform heiß begehrt. Trotz anhaltender Nachfrage gehören extreme Preissteigerungen jedoch der Vergangenheit an, es kommen aber immerhin wieder mehr Immobilien auf den Markt. Reinhold Lexer, stellvertretender Fachverbandsobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder: „In Kärnten hält die Abwanderung aus den Regionen in den Zentralraum an, aber der Wohnbau hält mit dieser Entwicklung nicht Schritt. Daran ist auch die restriktive Haltung der Landespolitik zum privaten Wohnbau schuld: Kärnten hat mit Abstand die niedrigsten Fördergrenzen.“

Villach Stadt und Land schreibt rote Zahlen

Der Villacher Michael Fohn, Obmann der Kärntner Immobilientreuhänder, ortet bezüglich der Wohnimmobilien positive Tendenzen: „Sowohl bei Baugrundstücken, als auch bei Eigentumswohnungen – neu und alt – sowie Einfamilienhäusern sind leicht schwarze Zahlen eingefahren worden“. Durchwachsen ist laut Fohn allerdings die Situation bei den Gewerbeimmobilien: Sowohl bei Grundstücken für Betriebsansiedelungen als auch bei Büros und Geschäftslokalen war – entgegen dem Trend der vergangenen Jahre – keine einheitliche Entwicklung erkennbar: Während Klagenfurt-Stadt bei „Grundstücken Betriebsansiedelung“ positive Tendenzen vermeldete, waren bei Villach-Stadt und Land durchwegs rote Zahlen gegeben. Ebenso war bei „Büroflächen“ und „Geschäftslokale“ kein einheitlicher Trend ersichtlich.

Immobilientreuhänder als Partner der Kommunen

So steht bei Geschäftslokalen roten Zahlen in Klagenfurt-Stadt, St. Veit, Spittal an der Drau und Wolfsberg ein leichtes Plus in Villach-Stadt, Klagenfurt-Land und Wolfsberg gegenüber. „Das Ergebnis wird genauer zu analysieren sein, um eventuell mit der jeweiligen Stadtpolitik Maßnahmen zu setzen“, sagt Fohn. Die Immobilienmakler können den Kommunen dabei helfen, teure Fehlentscheidungen zu vermeiden, ist Reinhold Lexer überzeugt: „Ich appelliere an die Gemeinden, sich bei Flächenwidmung und Stadtentwicklung Profis aus der Immobilienwirtschaft als Berater zu holen. Der Immobilientreuhänder als Partner der Kommunen kann Lösungsansätze aufzeigen, die eine bessere Nutzung der bestehenden Infrastruktur und damit auch mehr Lebensqualität für die Bewohner bringt.“