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Politik - Villach
© pixabay

StartUps, Förderungen & mehr

Neue Entscheidungen aus dem Stadtsenat

Villach – In der heutigen Sitzung des Villacher Stadtsenates unter Vorsitz von Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner wurden zahlreiche wichtige Entscheidungen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Villach getroffen.

 6 Minuten Lesezeit (804 Wörter)

„Durch innovative Konzepte und Maßnahmen zur Erhaltung und Erhöhung der Attraktivität unserer Stadt als Lebens- und Wirtschaftsraum soll die bisherige erfolgreiche Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Villach nachhaltig gesichert und fortgesetzt werden“, so Oberrauner.

Einstimmig: „Start Up“-Förderung verlängert!

Ganz konkret wurde unter anderem die Startup-Förderung verlängert. Oberrauner: „Das heißt, dass unsere Stadt Unternehmen, die sich erstmals in den Bereichen Gewerbe (außer Handel und Gastronomie), Handwerk, technische und kreative Dienstleistungen selbstständig machen wollen, bei der Firmengründung entsprechend unterstützt. Leistungsbereitschaft, Vertrauen in den Standort, Investitionen, Aus- und Weiterbildung und Lebensqualität sind die Eckpfeiler der Villacher Wirtschaftspolitik. Mit ihren innovativen Projekten bereichern ,StartUps´ unsere Stadt, stärken die Unternehmenslandschaft und schaffen Arbeitsplätze. Mit unserer Förderung gestalten wir geeignete Rahmenbedingungen für neue, erfolgsversprechende Unternehmen!“ Der nicht rückzahlbare Zuschuss wird in zwei Teilbeträgen ausbezahlt. Einzelgründerinnen und Einzelgründer erhalten pauschal maximal 5000 Euro, Teamgründungen werden pauschal mit maximal 7500 Euro gefördert.

Einstimmig: Wirtschaftsförderung für „HGP4tel“

Vor nahezu einem Jahr haben engagierte Unternehmer rund um den Hans-Gasser-Platz den Verein „HGP4tel“ gegründet. Ziel dieser Kooperation ist es, mit verschiedensten sehr erfolgreichen Veranstaltungen und Initiativen, wie „ein Viertel stellt sich vor!“ oder „Ramba Zamba“ sowie spezielle Abendeinkaufsaktionen, die Attraktivität weiter zu erhöhen. Seitens der Stadt wird diese wichtige Initiative im Rahmen des Kraftpakets Altstadt mit 9900 Euro gefördert. In diesem Zusammenhang betont Vizebürgermeisterin Oberrauner, dass Initiativen, wie das ,Late-Night-Shopping´ gestern in unserer Altstadt, enorm erfolgreich sind und Tausende Menschen in das Herz unserer Stadt locken!“

Einstimmig: CIC-Förderung für Standort in der Altstadt

Beschlossen wurde darüber hinaus auch die Förderung des International Carinthians Clubs, einem Verein, der internationalen Mitarbeitern und ihren Familien das Ankommen und Einleben in Kärnten erleichtert. Der CIC will sich mit einem Standort in der Villacher Altstadt ansiedeln. Die Stadt unterstützt dies in den kommenden fünf Jahren mit jeweils 4000 Euro.

Einstimmig: Stadtwappen für „Bau + Plan“

Das Villacher Unternehmen „Bau + Plan Ing. Horst Eder Gesellschaft m.b.H. zählt seit 40 Jahren zu den erfolgreichsten Unternehmen für Planung, Koordination und Bauaufsicht in Villach. Dem weit über unsere Stadtgrenzen hinaus hoch geschätzten Unternehmen wurde einstimmig im Stadtsenat das Recht zur Führung des Villacher Stadtwappens zuerkannt!

Einstimmig: 4 Städte – 1 Ziel: Im interregionalen Austausch zu noch mehr Lebensqualität

Ein grenzüberschreitendes Interreg-Projekt zwischen Villach, Klagenfurt, Udine und Triest soll in der nächsten EU-Ausschreibung zum Thema „Interregionale Zusammenarbeit zwischen Österreich und Italien“ eingereicht werden und in den Städten, im Sinne der Bevölkerung, Grünflächen revitalisieren, die Lebensqualität steigern und die Innenstadt beleben.

„Mit diesem Projekt, das über Interreg finanziert werden soll, wollen wir neue Zugänge zu verschiedenen Begrünungsaktivitäten schaffen und weniger entwickelte Bereiche in den Städten lebenswerter und wohnlicher gestalten“, erklärt Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner. „Villach als alpine Stadt bildet, neben Klagenfurt als Stadt am See, Triest als Stadt am Meer und Udine, das sich im Landesinneren befindet, eine der vier Säulen dieses Konzeptes. Im ersten Schritt wollen wir die urbanen Bereiche unter dem Aspekt nachhaltig und umweltfreundlich neu bewerten und durch zielgerichtete Maßnahmen noch attraktiver für Einheimische und Gäste gestalten. Unser Stadtgarten arbeitet deshalb derzeit intensiv an dieser Themenstellung. Unser Versprechen, Villach noch schöner zu machen, setzen wir damit in einen grenzüberschreitenden Kontext, um so zu versuchen, im Rahmen einer europäischen Fördermaßnahme, EU-Geld für unsere Stadt zu bekommen.“ Gesamt-Projektförderung: 35.400 Euro.

Einstimmig: Interreg-Programm zwischen Slowenien und Österreich zur Stärkung der Regionen!

Darüber hinaus wurde auch die Teilnahme sowie  Mitfinanzierung des  grenzüberschreitenden Kooperationsprogramms Interreg V-A Slowenien-Österreich im Programmzeitraum 2014 bis 2020 einstimmig beschlossen. Im Rahmen des Programms werden Projekte zwischen Slowenien und Österreich kofinanziert, die zur Entwicklung der beiden Regionen beitragen. Oberrauner: Diese angestrebte Kooperation zwischen Villach, Arnoldstein, dem Business Center Kranj und zahlreichen weiteren slowenischen Partnern zielt auf die Stärkung einheimischer Klein- und Mittelbetriebe sowie Start Ups ab, die durch die Projektgestaltung die Möglichkeit für grenzüberschreitenden Kooperationen erhalten.“ Im Fokus dieses Kooperationsprogrammes stehen unter anderem neue Lösungen und Technologien im Energiebereich. Derzeit befindet sich das Projekt in der Einreichphase. Das Gesamtbudget liegt bei rund 357.000 Euro, der Anteil der Stadt Villach beläuft sich auf  17.900 Euro, aufgeteilt auf drei Jahre.

Neue Geschäftsverteilung mit Zweidrittel-Mehrheit beschlossen!

Ebenso beschlossen – und zwar mit Stimmen der SPÖ und der FPÖ – wurde eine Referats-Neuverteilung: Verkehrsplanung/Straßenrechtsbehörde wandert von Stadtrat Peter Weidinger zu Baureferent Stadtrat Andreas Sucher, währenddessen die Agenden Hausverwaltung/Wohnungsbewirtschaftung in Zukunft in den Verantwortungsbereich von Stadtrat Erwin Baumann fallen. „Damit sind nunmehr Verkehrsplanung und Stadtplanung genauso in einer Hand wie Wohnungsvergabe und die Verwaltung des städtischen Wohnungsbestandes – eine Strukturbereinigung, die in Zukunft ein offensives und zukunftssicheres Arbeiten garantiert!“