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Leben - Villach
Treffens Bürgermeister -Klaus Glanznig
Treffens Bürgermeister -Klaus Glanznig © Marktgemeinde Treffen

Zweiter und letzter Teil unserer Serie: Die aktuelle Situation der Marktgemeinde Treffen

Wie steht es aktuell um Treffen?

Villach – Nachdem wir in unserem ersten Bericht über Treffen näher auf die Geschichte, die Kultur und den Sport der Marktgemeinde eingegangen sind, geht es hier im zweiten und letzten Teil um die aktuelle Situation Treffens, worüber wir auch mit dem Bürgermeister Klaus Glanznig gesprochen haben.

 5 Minuten Lesezeit (710 Wörter)

Treffen setzt auf Wirtschaft

Treffen entwickelt sich – unübersehbar- zu einer eigenständigen „Marke“. Historisch und kulturell geprägt, überzeugt die Marke- Treffen, durch einen „symbolischen Abnabelungsprozess“ von Villach, ohne das Gemeinsame mit Villach zu vernachlässigen.

Die Zielrichtung der Eigenständigkeit lautet: Wohnen, lernen und arbeiten in Treffen! Der Jugend in der Gemeinde, die besten Bildungsmöglichkeiten bieten; dazu wird gerade die Volkschule saniert. Investitionssumme € 2,2 Millionen! Stopp der Abwanderung; die Wohnbaugenossenschaft „meine Heimat“ errichtet gerade eine Wohnanlage mit 18 Wohnungen.

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Spatenstichfeier VS Treffen

Spatenstichfeier VS Treffen - © Marktgemeinde Treffen

Investitionssumme € 2,6 Millionen! Seit 7. Juli 1986 – also 30 Jahre – im Gemeinderat, konnte Klaus Glanznig im Jänner 2013 das Bürgermeisteramt übernehmen und wurde im Jahr 2015, mit 61% der abgegebenen Stimmen, wieder gewählt. Er ist der 7. Bürgermeister in der 2. Republik. Welche Probleme muss die Gemeindepolitik derzeit lösen und wie geht es mit Treffen weiter? Dazu haben wir Bürgermeister Klaus Glanznig befragt:

Treffen ist eine historisch geprägte und „kulturschwangere“ Gemeinde. Aber welche aktuellen Tagesprobleme sind es die Sie lösen müssen?

Glanznig: Derzeit sind wir, die Bürgermeister des Gegendtales dabei, gemeinsam eint tragbare Lösung zu finden, um den Schwerverkehr durch das Gegendtal, zu beruhigen. Wir versuchen ja schon seit Jahren eine Lösung gemeinsam mit dem Land Kärnten zu erreichen, bisher ohne Erfolg. Unser gemeinsamer Antrag geht schon auf das Jahr 2014 zurück und wir erhoffen uns eine Unterstützung im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger und deren Sicherheit.

Wir wünschen eine Gewichtsreduktion auf 7,5 t! Ausgenommen sind der Ziel – und Quell- Verkehr – um die bodenständigen Betriebe nicht zu behindern. Wir wollen keine „Mautflüchtlinge“ die die Kontrollstelle in Feistritz auf der Tauernautobahn umfahren, um kostenfrei, die Millstätter Straße B 98, durch das Gegendtal zu benützen.

Spürt Treffen die „Verlockungen“ der nahen Stadt Villach, bezogen auf Wohnen und Arbeit?

Glanznig: In unserer Gemeinde ist ein wesentlicher Schwerpunkt unserer gemeinsamen Aktivitäten – und da bin ich als Bürgermeister sehr engagiert dahinter, nämlich leistbaren Wohnraum für die Menschen zu schaffen, um einerseits die Abwanderung zu verhindern und andererseits einen Zuzug im „Speckgürtel“ von Villach zu erreichen.

Viele Junge bändeln zu den großen Unternehmen nach Villach (Infineon, ÖBB u.s.w.), um hier beruflich tätig zu sein. Wir wollen aber dass unsere Bürger bei uns wohnen. Hier laufen schon die ersten Aktivitäten. Über ein örtliches Entwicklungskonzept (ÖEK), werden wir für 10 Jahre einen Masterplan für Treffen erarbeiten; wo sollen die Arbeitsplätze entstehen und wo sollen die Menschen wohnen; wie entwickeln sich die Zentralräume? Damit werden wir längerfristige Entwicklungen sicher stellen.

Gibt es ein Betriebsansiedlungskonzept um Betriebe hier langfristig anzusiedeln, oder setzen Sie verstärkt auf Tourismus und Kultur?

Glanznig: Im touristischen Bereich führen wir mit Partnern Gespräche für weitere Entwicklungen. Hier liegt das Zielgebiet am Ossiacher See, der ja zum Teil in unserer Gemeinde liegt. Auch auf der Gerlitzen sind touristische Aktivitäten – Ausbau und Modernisierungen – mit Investoren geplant. Wir sind guter Dinge, hier in den nächsten Jahren positive Signale setzen zu können.

Als Kulturgemeinde ist unser „Aushängeschild“ natürlich das Krastal , eine der größten Freiluftgalerien für Steinskulpturen. Als Gewerbegebiet haben wir das „Treffner-Feld“, unmittelbar am Kreisverkehr nahe der Autobahn. Auch hier gibt es laufende Gespräche mit dem Eigentümer, um eine positive Weiterentwicklung zu gewährleisten.

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Besuch von Freunden aus Öhringen

Besuch von Freunden aus Öhringen - © KK

Partnerstädte-Kultur wird auch in Treffen hoch gehalten. Da war doch was?

Glanznig(lacht): Natürlich legen wir auf eine gute Kommunikationskultur mit unseren Partnerstädten großen Wert. Seit 1986 sind wir Partnerstadt von Capriva del Friuli einer Gemeinde mit rund 1.700 Einwohnern in der Provinz Görz/Friaul- Julisch Venetien, der Geburtsstadt der Gräfin Elvine de la Tour (geb. 8.12.1841- gest. 7.10. 1916 in Treffen). Seit 1995 ist Öhringen , eine Kreisstadt in Baden-Württemberg, mit 25.000 Einwohnern – ca. 25 Km östlich von Heilbronn – unsere zweite Partnerstadt.

Da war doch was? Ja, natürlich, hier fanden gerade die „Treffner- Wochen“ statt und wir hatten mit einer Abordnung vom 15.,-17. Juli daran teilgenommen. Es waren, wie immer, fröhliche Tage, bei unseren Schwäbischen Freunden, unter dem Motto „ Schaffe, schaffe, Häusle baue, aber auch feiere, gel ?!“