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Seit 2012 gibt es den König Kebab bereits in der Postgasse, nun soll er komplett umgebaut werden
Seit 2012 gibt es den König Kebab bereits in der Postgasse, nun soll er komplett umgebaut werden © 5min.at
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Wie ist es in Villach einen Kebap-Laden zu führen?

Es dreht sich alles um den Kebap!

Villach – In Villach gibt es eine Vielzahl von Kebap-Läden. Wie ist es zwischen solch großer Konkurrenz einen Laden zu führen, was essen die Kunden am liebsten und was sollte eigentlich in einem richtigen Kebap drin sein? Wir haben beim "König Kebap" nahe dem Hans-Gasser-Platz mal genauer nachgefragt!

 5 Minuten Lesezeit (616 Wörter) | Änderung am 15.08.2016 - 08.51 Uhr

Seit mittlerweile 5 Jahren besitzt Hakan Signak seinen Laden “König Kebap” nahe des Hans-Gasser-Platzes in der Villacher Innenstadt. Der ehemalige Pizzabäcker hat sich mit der Gründung dieses Familienbetriebes einen langjährigen Wunsch erfüllt. “Ich wollte immer schon einen eigenen Betrieb haben und jetzt arbeite ich hier zusammen mit meinem Vater und meinen zwei Brüdern,” erzählt uns Hakan.

In der Zeit unseres Gesprächs betritt eine Vielzahl von Gästen den “König Kebap”, die sich alle ein Mittagessen holen. Aber was gehört eigentlich in einen richtigen Kebap an Zutaten hinein, was essen die Leute am liebsten, wie sieht es mit der Konkurrenz in Villach aus und was macht die Gerichte von Hakan´s Familie so besonders?

“Die Qualität muss passen!”

Fladenbrot – Salat – Fleisch – 2 verschiedene Soßen – Kraut – Zwiebel – Tomaten – Dies sind die Hauptzutaten des typischen Kebap, wie sie überall sonst auch verwendet werden, doch für Hakan ist Zutat nicht gleich Zutat!

Wie bei allen anderen Produkten, setzt Hakan auch beim Fleisch nur auf die beste Qualität. “Wir bekommen unser Fleisch aus Graz, dort wird in einer Fleischerei geschlachtet und das Fleisch gleich danach direkt aufbereitet. Ich möchte wissen, wo meine Produkte herkommen! Die Qualität ist mir wichtig und muss auch für meine Kunden passen.”

“Die beiden Soßen, eine mild, die andere etwas schärfer und das Fladenbrot, welches wir stündlich frisch machen, werden bei uns mit Geheimrezepten hergestellt. Die kennt nur mein Vater! 😉 Bevor wir uns selbstständig gemacht haben, hat er als ‘Spezial-Koch’ gearbeitet, war schon viel unterwegs und kennt daher die besten Rezepte.”, schmunzelt Hakan.

Konkurrenzkampf in Villach? Nein!

In der Villacher Innenstadt gibt es von der Italienerstraße bis vor den Bahnhof verhältnismäßig viele Kebap-Läden, doch das wird nicht als großes Problem gesehen. “Jeder hat seine Eigenheiten und Besonderheiten! Wir bereiten Brot und Soßen selbst auf und sind die einzigen, die Rotkraut in den Kebap geben, andere machen vieles anders, aber ich hab’ noch nie von einem Kebap-Laden gehört, der zusperren musste”! 😉

Einen weiteren Laden aufzumachen wäre natürlich ein großer Traum und ist natürlich auch ein Ziel für die nächsten Jahre, aber die Villacher Innenstadt kommt für Hakan nicht in Frage. “Wenn dann würde ich es außerhalb der Stadt im Bezirk-Villach Land probieren – irgendwo, wo es noch keinen Kebap-Laden gibt!”

Was wird gegessen?

“Wie auch in den anderen Läden bieten wir viele Gerichte rund um den Kebap herum an. Generell essen Kunden am liebsten Kebap, Dürum, Kebap am Teller und Kebap mit Schafskäse. Jedoch gibt es, wie auch bei den Produkten, bei den Gerichten von Laden zu Laden Unterschiede! Bei uns sind zum Beispiel die Kebap-Stange und unsere Pizzen sehr beliebt”, sagt der Chef, für den jede einzelne Pizza als ehemaliger Pizzabäcker natürlich Chefsache und eine Herzensangelegenheit ist.

Keine Probleme durch die Bauarbeiten

Im Gegensatz zu anderen Betrieben rund um den Hans-Gasser-Platz, kann sich der Ladeninhaber nicht über die Baustelle in den letzten Monaten beschweren. “Wir haben in den letzten Jahren in kurzer Zeit viele Stammkunden dazu gewonnen, die uns regelmäßig besuchen und klarer Weise kann man die Gastronomie nicht mit Modeboutiquen vergleichen. Wenn es überall laut und dreckig ist will niemand die Auslagen durchstöbern, aber Essen holt sich trotzdem jeder!”

Nun hofft der fleißige Geschäftsmann, dass auch er vom neu-gestalteten Platz profitieren kann und dass es in Zukunft mehr “Bewegung” in diesem Teil der Stadt geben wird.