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Leben - Villach
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Verdienter Ruhestand

Die Dreiländereck-Hütte schließt ihre Pforten…

Arnoldstein – …und mit ihr geht Aloisia Mitterer, die so humorvolle und freundliche Hüttenwirtin am Dreiländereck bei Arnoldstein, nach 42 arbeitsreichen Jahren in den verdienten Ruhestand. Schnellentschlossene haben noch bis zum 18. September die Möglichkeit am Dreiländereck einzukehren.

 2 Minuten Lesezeit (324 Wörter)

Als junges Mädchen hoch hinaus

Die gelernte Verkäuferin ließ sich im zarten Alter von 25 Jahren von ihrem Vater davon überzeugen ihre Beschäftigung im Fleischereifachgeschäft Lackner in Arnoldstein aufzugeben und die Bewirtschaftung der familieneigenen Dreiländereck-Hütte auf 1423 m Seehöhe am Dreiländereck zu übernehmen. Diesen Schritt hat sie nie bereut und betont dabei: „Ohne die tatkräftige Unterstützung meiner Familie hätte ich das als junges Mädchen niemals geschafft!“ Stammgäste wissen natürlich wer damit gemeint ist: allen voran ihr nicht auf den Mund gefallener Bruder Hubert Mitterer, ihre Nichte Monica Chinaglia und viele weitere.

Erinnerungen

Auf die Frage hin, was sie wohl am meisten vermissen wird, antwortet sie wie aus der Pistole geschossen: „Der freundschaftliche Kontakt und die Gespräche mit meinen Stammgästen!“

An ihr 30-Jahr-Jubiläum als Hüttenwirtin erinnert sich Loisi besonders gerne. Denn Familienmitglieder, Freunde und Stammgäste überraschten die Wirtin an einem „normalen“ Arbeitstag mit Musik und Geschenken. Besonders in Erinnerung ist ihr dabei die Torte der Bäckerei Selitsch mit einer Nachbildung der Dreiländereck-Hütte aus Schokolade.

Die Dreiländereck-Hütte

Erbaut 1932 von Petutschnig Paul und Mitterer Georg (Großvater von Aloisia) befindet sich die Dreiländereck-Hütte ununterbrochen im Familienbesitz der Familie Mitterer aus Seltschach. Zuerst bewirtschaftet durch die Familie Petutschnig, folgten als Bewirtschafter „Tante Angi“, Familie Köstl und schließlich ab dem Jahr 1982 Aloisia Mitterer.

Wie geht es weiter?

Was Loisi mit der vielen Freizeit in Zukunft anfangen wird, weiß sie noch nicht. Viel wichtiger ist ihr auf jeden Fall der Fortbestand der Dreiländereck-Hütte, denn „Die Seltschacher Alm ohne bewirtschaftete Hütte ist für mich nicht vorstellbar“, meint Loisi Mitterer. So ließ die zukünftige Pensionärin durchblicken, dass es an Interessenten nicht mangelt – bleibt zu hoffen, dass sich im nächsten Frühling die Pforten der Dreiländereck-Hütte wieder öffnen.