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Aktuell - Villach
© Pixabay / Symbolfoto

Auch ein 140 Kilo schwerer Widder fiel dem Bär zum Opfer

Bärenattacke nahe Nötsch

Nötsch – Wie erst heute bekannt wurde, riss ein Braunbär am vergangenen Wochenende in Nötsch im Gailtal mehrere Schafe, darunter auch einen 140 Kilogramm schweren Widder. Da ältere Bären gemütlicher agieren und meist nur ein Tier attackieren, liegt der Verdacht nahe, dass es sich um den Jungbären "Rudolf" handelt, der im Frühjahr schon in Villach unterwegs war. Wir haben mit dem zuständigen Hegeringleiter Ferdinand Tarmann gesprochen.

 1 Minuten Lesezeit (232 Wörter) | Änderung am 24.09.2016 - 11.02 Uhr

In Labientschach, knapp oberhalb der Gemeinde Nötsch, attackierte Herr Petz nur wenige Meter von einem Wohnhaus entfernt mehrere Schafe. “Der Bär hat auf einer Koppel, die sich knapp 50 Meter von einer Wohnsiedlung befindet zugeschlagen”, berichtet der zuständige Hegeringleiter Ferdinand Tarmann im Telefonat mit “5 Minuten Villach”.

Da dieses Verhalten für einen älteren Bär unüblich ist, gehen Wildtierexperten davon aus, dass es sich beim Täter um einen Jungbären handelt. Auf den bereits in Villach gesichteten Rudolf will man sich jedoch nicht festlegen. “Es ist durchaus möglich, dass sich in den Gebirgszügen rund um den Dobratsch zwei oder sogar drei Jungbären herumtreiben, da muss es nicht unbedingt “Rudolf” gewesen sein”, meint Tarmann.

140 Kilo schwerer Widder als Opfer des Bären

Ein Schaf hat wahrlich keine Chance gegen einen Bären. Auch ein über einhundert Kilo schwerer Widder war gegen seinen Angreifer Chancenlos und wurde wie auch 2 weitere Schafe seiner Herde vom Jungbären attackiert. “Ich selbst habe die Tiere nicht gesehen, aber mir wurde mitgeteilt, dass alle angegriffenen Tiere an ihren Verletzungen verendet sind”, bedauert der zuständige Hegeringleiter.

“Eine zweite Bärenattacke konnte vereitelt werden, da jene Herde, die der Bär nach seinem ersten Angriff heimsuchte, laut genug war um ihren Besitzer zu wecken. Als sich dieser der Herde näherte, ergriff der Bär die Flucht”, schließt Tarmann ab.