Villach geht mit viel Dynamik in die Zukunft

Vieles, das Villach in den vergangenen Monaten und Jahren mutig begonnen hat, signalisierte bereits eine positive Ausrichtung für eine gedeihliche Zukunftsentwicklung. Das bestätigt und untermauert das Stadtentwicklungskonzept 2025, welches der Städteplaner Architekt Dipl.-Ing. Ernst Rainer den vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern präsentierte.

Rainer brachte einen Querschnitt des prallen Konzeptes, das aus mehr als 2100  Anregungen, Ideen und Vorschlägen der Villacherinnen und Villacher erarbeitet worden ist. Mehr als 80 Veranstaltungen, Workshops, Diskussionsrunden und Expertenbeiträge ergänzen den Output der Bürgerbeteiligungsprojektes, dessen Zentrale über etliche Monate hinweg das „Stadtwerk“-Büro in der Weißbriachgasse war.

Fahrradstadt Villach

Zu den zukunftsträchtigen Empfehlungen des Stadtentwicklungskonzeptes 2025 zählt, dass Villach sich als Fahrradstadt bestens empfehle. „Wir haben hier bereits geeignete Vorkehrungen mit unserem Radpilotprojekt in der Fußgängerzone getroffen“, bestätigte Bürgermeister Albel, dass Villach auf dem richtigen Weg sei. „Wir geben die gesamte Stadt für die Radfahrer frei, bis auf die 200 Meter lange Strecke auf dem Hauptplatz.“

Bürgermeister Günther Albel, Planungsstadtrat Harald Sobe und Baudirektor Dipl.-Ing. Guido Mosser (von rechts) beantworteten Fragen der Bürgerinnen und Bürger. - © KARIN WERNIG; STADT VILLACH

Es wird sich viel ändern

Moderne Mobilität zähle überhaupt zu den wichtigsten Strategiepunkten des Stadtentwicklungskonzeptes: „Wir wissen, dass sich hier enorm viel in den nächsten Jahren tun wird. Unsere E-Tankstellen sind nur ein Teil der Vorkehrungen, die wir dafür getroffen haben“, versicherte auch Planungsstadtrat Harald Sobe. „Unser Mobilitätskonzept entsteht parallel zum Stadtentwicklungskonzept, ebenfalls mit intensiver Bürgerbeteiligung.“ Villach als international bedeutsamer Verkehrsknotenpunkt lege großen Wert auf eine harmonische Entwicklung auch zwischen der Erschließung neuer Wohngebiete und optimaler Verkehrsversorgung: Gleichzeitig mit Hunderten neuen Wohnungen in Landskron entsteht beispielsweise eine eigene Stadtbahn-Haltestelle am Raunaweg.

Stärkung der Altstadt

Vedichtete urbane Verbauung findet sich im präsentierten Konzept wie die Stärkung der Altstadt. „Was, wenn nicht das Herz einer Stadt, den emotionalsten Mittelpunkt einer Stadt soll man denn besonders unterstützen“, fragte Rainer und würdigte die vielen Maßnahmen des Altstadt-Kraftpaketes.

Auch in Sachen Umweltschutz und Ressourcen-Management sei Villach zukunftsfit unterwegs und ohnehin eine Vorzeigestadt: „Nicht umsonst haben Sie sich gerade das fünfte ,e‘ als energieeffizienteste Stadt verdient“, lobte Rainer. Und die Verwandlung des Hausberges in einen Naturpark wäre ohnehin eine goldrichtige und weitblickende Entscheidung gewesen.

Großes Interesse herrschte bei der Präsentation des Stadtentwicklungskonzeptes. - © KARIN WERNIG; STADT VILLACH

Standort nutzen

Die technologieorientierte Alpenstadt Villach, die Zentrale des Alpen-Adria-Raumes empfehle sich für internationale Betriebsansiedelungen auch durch hohe Lebensqualität, bestätigte Rainer. Die Stadt der kurzen Wege würden Bürgerinnen und Bürger besonders schätzen.

„Wir wollen unsere vielen Stärken weiter forcieren“, regte Bürgermeister Günther Albel an und forderte mit Stadtrat Harald Sobe die Villacherinnen und Villacher auf, diesen Weg auch weiterhin so engagiert und kritisch mitzugehen. „Bürgerbeteiligung in unserer Stadt hat sich bewährt, diese Form der modernen Politik wollen wir auch weiterhin gehen.“ Das Stadtentwicklungskonzept 2025 bestätige den erfolgreichen Villacher Weg.