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Leben - Villach
Hochsaison für Feinschmecker! /Anzeige
Hochsaison für Feinschmecker! /Anzeige © Pixabay.com

Feinschmecker aufgepasst!

In Kärnten beginnt die Ganslzeit

Villach – Der Höhepunkt der Gansl-Saison ist natürlich am 11. November, wenn die Martinigans aufgetischt wird. Fein gefüllt, frisch und knusprig – so ist die Martinigans am leckersten. Sie wird traditionell mit Rotkraut und Erdäpfelknödeln serviert. Doch nicht nur der klassische Gansbraten schmeckt gut.

 3 Minuten Lesezeit (444 Wörter) | Änderung am 03.11.2016 - 18.05 Uhr

Villach ist ein Ort zum Wohlfühlen. Dafür sorgt neben der frischen Luft und der tollen Natur ringsherum vor allem die Kärntener Küche. Sie ist geprägt von regionalen Produkten und vereint traditionelle Lieblingsgerichte mit kreativen Kochkünsten.

Zusammen mit den Einflüssen des Alpen-Adria-Raums ist die Kärntner Kulinarik perfekt. Auch wenn immer mehr Kärntner ihr Essen bei Lieferdiensten wie mjam.at bestellen, ist die Kärntner Wirtshauskultur überaus lebendig. Jetzt im Herbst und im kommenden Winter steht in den Wirtshäusern wieder die beliebte Martinsgans auf der Speisekarte. Worauf es beim Gansessen ankommt und wie eine knusprige Gans auch zu Hause gelingen kann:

“Ja!” – zu regionalen Produkten

Geschmorte Gänsekeule, geräucherte Gänsebrust oder gebratene Gänseleber munden ebenso. Leckere Gänsegerichte gibt es in Villach zum Beispiel beim Restaurant Der Stadtwirt oder bei Tschebull in Egg am Faaker See. In beiden Wirtshäusern kommen Gänse aus der Region auf den Teller.

Wer die Gans daheim lieber selbst zubereiten mag, sollte ebenfalls eine Gans aus der Region nehmen. In Österreich sind Mastgänse und Stopflebern nicht erlaubt. Doch eine Gesetzeslücke erlaubt den Import von Gänsefleisch aus Ländern wie Frankreich, Polen und Ungarn, wo die Vorgaben für die Gans-Produktion nicht so streng sind. Die Schnattertiere wachsen in den dortigen Mastbetrieben unter großem Stress auf. Das wirkt sich negativ auf die Qualität des Fleisches aus.

Wer beim Ganskauf auf die Herkunft aus Österreich achtet, kauft also auch bessere Qualität. Rund um Villach gibt um die 30 Gänsebauern, welche die Kärntner Bio-Weidegans anbieten. Für die Martinsbraten sind diese Gänse die beste Wahl.

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Macht ihr euren Braten selbst? - © Flickr Gänsemarsch 2009 Markus Tacker CC BY-ND 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Die Zubereitung

Bis der Gansbraten duftend und dampfend aus dem Ofen kommt, braucht es Geduld. Zuerst kommt die Füllung, bei der nach Lust und Laune experimentiert werden kann. Äpfel, Esskastanien, Aprikosen und Backpflaumen oder Teigfüllungen, die später gute Beilagen abgeben, können verwendet werden.

Pro Kilo Gans ist eine Stunde im Backofen Minimum. Der Backofen wird am besten auf Ober- und Unterhitze gestellt, nicht auf Umluft. Bei Umluft trocknet das Fleisch nämlich aus. Damit die Gans gleichmäßig knusprig wird, muss sie regelmäßig gewendet werden. Zwischendrin und am Ende der Garzeit wird die Gans mit Salz- oder Zuckerwasser oder mit einer Mischung aus Honig und Orangensaft bepinselt. Das macht die Haut schön kross. Eben so, wie die Gans am besten schmeckt.

Wer Lust auf Gans hat, der kann am 11. November auch zum Ganselfest in St. Georgen am Längsee kommen und sich über ein geflügeltes Herbstprogramm freuen.