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Politik - Villach
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LH Kaiser begrüßt Einigung

750 Millionen für Ausbau der Ganztagesbetreuung

Österreich – 750 Millionen Euro für Infrastruktur, Personal und Betreuung im Juli und August an Österreichs Schulen. In den nächsten Tagen geht ein entsprechender Gesetzesentwurf in Begutachtung, heißt es aus dem Bildungsministerium. Demnach fließen 428 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetreuung sowie 248 Millionen Euro für Lehrerkosten an Pflichtschulen, 74 Millionen vor allem an AHS.

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Höchst zufrieden zeigte sich Bildungsreferent LH Peter Kaiser heute, Samstag, mit dem von Ministerin Sonja Hammerschmid vorangetriebenen Verhandlungsergebnis. „Es ist erfreulich, dass im österreichischen Bildungswesen, in dem viel zu lange Stillstand geherrscht hat, vor allem dank der Bildungsministerin wieder frischer Wind weht – wenn es natürlich auch noch sehr viel zu tun gibt“, betonte er. Ziel der Bundesregierung sei es, die Betreuungsplätze am Nachmittag zu verdoppeln. Ein Schritt, in dem Kaiser die Bemühungen Kärntens im Bereich der Bildungspolitik bestätigt sieht. Immerhin werden hierzulande im Schuljahr 2016/17 rund 4.790 Schülerinnen und Schüler ganztägig schulisch betreut – dazu kommen noch 4.200 Hortplätze.

40 Prozent in Ganztagsschulen

40 Prozent der österreichischen SchülerInnen sollen im Endausbau (2025) in einer Ganztagsschule unterkommen können – und diese soll nicht weiter als 20 Kilometer vom Wohnort entfernt sein. Von den 750 Millionen Euro werden ein Drittel – also 250 Millionen – “flexibel” den Ländern zur Verfügung gestellt.

Anders als ursprünglich vom Bildungsministerium geplant, sollen aber nicht mehr die Schulen selbst Konzepte für den Ausbau “ihres” Standorts vorlegen. Vielmehr sollen dies laut dem Entwurf des “Bildungsinvestitionsgesetzes” die gesetzlichen Schulerhalter tun, also im Regelfall die Gemeinden. „In jeder Gemeinde soll es ein entsprechendes Angebot geben. Dafür müssen viele sanierungsbedürftige Gebäude auf einen modernen Stand gebracht werden“, so der Landeshauptmann. Er betonte: „Dank des jüngsten Verhandlungsergebnisses können wir künftig noch mehr in den Bildungsbereich investieren.“

Bedürfnisse der Familien

Nach dem Motto: Lernraumschule soll Lebensraumschule werden, unterstrich der Bildungsreferent die Wichtigkeit der Ganztagesschulen. Damit werde den aktuellen Bedürfnissen der Familien Rechnung getragen. Ziel sei es, dass Kinder irgendwann sämtliche Lerninhalte in der Schule erledigen und ihre freie Zeit zuhause zu hundert Prozent mit den Eltern verbringen können, ohne sich über Hausaufgaben Gedanken machen zu müssen.

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