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Leben - Villach
Jochen Maggale, LH Peter Kaiser und Daniel Konjatic
Jochen Maggale, LH Peter Kaiser und Daniel Konjatic © LPD/Peter Just

14 Tagesmütter und 21 KleinkinderzieherInnen erhielten Zertifikate

Männliche Kleinkinderzieher zertifiziert

Klagenfurt – Salzmann verwies darauf, dass in Kärnten die Ausbildung von KleinkinderzieherInnen und Tagesmüttern gesetzlich verankert sei und es auch optimale institutionelle Rahmenbedingungen gäbe.

 3 Minuten Lesezeit (426 Wörter)

Männliche Kleinkindererzieher

Kärnten hat zwei neue männliche Kleinkinderzieher. Daniel Konjatic aus Launsdorf bzw. Jochen Maggale aus Reichenfels absolvierten mit weiteren 19 Kleinkinderzieherinnen und 14 Tagesmüttern die entsprechenden Ausbildungslehrgänge beim Institut für Bildung und Beratung (IBB). Alle Lehrgangsteilnehmer erhielten gestern, Mittwoch, ihre Zertifikate im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung von Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Landeskindergarteninspektorin Iris Raunig überreicht.

Mehr als nur ein Stück Papier

Der Landeshauptmann hob in seiner Rede die Bedeutung der Elementarpädagogik, die hohe gesellschaftliche Verantwortung der Kinderbetreuerinnen und –betreuer und der Tagemütter und der Zertifizierung hervor. „Ich habe noch keine einzige IBB-Zertifizierung seit dem ich Bildungsreferent bin versäumt und bin stolz, dass die Elementarpädagogik 35 neue, gut ausgebildete Personen bekommt. Ihre künftige Aufgabe ist eine Wichtige. Das Zertifikat welches sie heute überreicht bekommen ist mehr als nur ein Stück Papier, es hat Bedeutung“, so Kaiser.

Barcelona-Ziel noch nicht erreicht

Der Bildungsreferent verwies zudem auf das Barcelona-Ziel der Europäischen Union. Ihm zur Folge sollen im Interesse der Vereinbarkeit von Familie und Beruf langfristig für unter dreijährige Kinder genügend Bildungs- und Betreuungseinrichtungen geschaffen werden, wobei das Ziel bei 33,3 Prozent liegt. „In Kärnten liegt es derzeit bei 22 Prozent. Um die 33,3 Prozent zu erreichen kann ich mir vorstellen, dass Tagesmütter künftig auch in kleinen und mittleren Betrieben integriert werden“, teilte Kaiser mit.

Ausbildung gesetzlich verankert

Den LehrgangsabsolventInnen dankten und gratulierten auch Raunig und IBB-Geschäftsführer Gerald Salzmann. Raunig hob ihre künftige, große Verantwortung hervor: „Ihr Beruf verlangt Fingerspitzengefühl und Verantwortung und es liegt an ihnen, Kindern Werte zu vermitteln, damit sie zu kritischen Menschen heranwachsen.”

Salzmann verwies darauf, dass in Kärnten die Ausbildung von KleinkinderzieherInnen und Tagesmüttern gesetzlich verankert sei und es auch optimale institutionelle Rahmenbedingungen gäbe. Dem Landeshauptmann dankte er dafür, dass ihm die Elementarpädagogik ein Herzensanliegen sei.

Fundierte Ausbildung

Alle LehrgangsteilnehmerInnen haben 350 bzw. 240 theoretische Unterrichtseinheiten zu wesentlichen Bildungsbereichen der Elementarpädagogik sowie ein 80 Unterrichtseinheiten umfassendes Praktikum in einer elementaren Bildungseinrichtung bzw. ein 80 Stunden Praktikum bei zwei zertifizierten Tagesmüttern absolviert.

Die neuen KleinkinderzieherInnen kommen aus Villach (4), Feldkirchen, Friesach, Völkermarkt (je 2), Finkenstein, Ettendorf, Launsdorf, Reichenfels Grafenstein, Poggersdorf, St. Stefan, Liebenfels, Wolfsberg, Lavamünd und Velden. Die neuen Tagesmütter aus Villach (5), Viktring (2), Wernberg (2) Klagenfurt, Maria Saal, Landskron, St. Koloman und Völkermarkt.

Der Feier wohnten auch Klagenfurts Sozialstadträtin Ruth Feistritzer, Kindernest-Geschäftsführerin Cornelia Blaas, BÜM-Personalmanagement Leiterin Jutta Arche, Andrea Kos und Evelin Sekerka (Magistrat Klagenfurt) bei. Musikalisch begleitet wurde die Feier von der Gitarristin Tamara Kapeller.