fbpx
Region auswählen:
Aktuell - Villach
Die schrecklichen Bilder aus Afritz scheinen noch heute allgegenwärtig.
Die schrecklichen Bilder aus Afritz scheinen noch heute allgegenwärtig. © 5min.at

Afritz sagt "Danke"

Dankesfest für Katastrophenhelfer

Afritz – Katastrophenschutzreferent LH Peter Kaiser, die Landesräte Gernot Darmann, Christian Benger und Rolf Holub sowie Bürgermeister Maximilian Linder hoben die professionelle Hilfe und den übermenschlichen Einsatz aller Helfer hervor und sprachen allen ihren Dank aus.

 4 Minuten Lesezeit (520 Wörter)

Normalität kehrt ein

Nach den verheerenden Unwetterkatastrophen und nach dem Abschluss der Aufräumarbeiten kehrt langsam wieder Normalität in der Gemeinde Afritz ein und die leidgeplagte Bevölkerung kann ein wenig durchatmen. Die Hilfe und die große Unterstützung über Spendenaufrufe lassen sogar ein wenig Adventstimmung aufkommen.

Dankesfest im Kultursaal

Für die zahlreichen freiwilligen Helfer, das Bundesheer, die Feuerwehren, das Rote Kreuz, die Straßenbauabteilung und den Agrarbauhof des Landes gab es heute, Freitag, im Kultursaal der Gemeinde ein Dankesfest seitens des Landes und der Gemeinde. Bei ihm hoben Katastrophenschutzreferent LH Peter Kaiser, die Landesräte Gernot Darmann, Christian Benger und Rolf Holub sowie Bürgermeister Maximilian Linder die professionelle Hilfe und den übermenschlichen Einsatz aller Helfer hervor und sprachen allen ihren Dank aus.

In besonderer Erinnerung

Landeshauptmann Kaiser hob hervor, dass ihm drei Dinge der Naturkatastrophe immer in Erinnerung bleiben werden. „Es war der Wille der Bevölkerung, die nach den Ereignissen die Ärmel aufkrempelte und sagte: ‚Jetzt packen wir es an“. Beispielhaft sei auch die Kooperation aller Einsatzorganisationen unter einer perfekten Kommandoführung gewesen. Ebenso der Krisenstab unter Bürgermeister Max Linder, der alle Aufgaben mit hoher Qualität bewerkstelligte. Für ihn als Landeshauptmann und Katastrophenschutzreferenten „hat Afritz bewiesen, dass es einen Zusammenhalt über die Grenzen gibt.“

Hilfe selbstverständlich

Für Landesrat Darmann war das Zusammenrücken in allen Talschaften des Landes nach der Naturkatastrophe spürbar. Auch das Vertrauen über die Gemeindegrenze sei vorbildhaft gewesen. Die einstimmigen Regierungsbeschlüsse für die Hilfe seien selbstverständlich gewesen. „Linder hat es geschafft, mit seiner Art und Weise zu allen Entscheidungsträgern einen Weg zu finden“, so Darmann.

Benger betonte, dass die Naturkatastrophe nicht nur materielles Leid gebracht hätte. „Auch die psychologische Belastung war enorm. In Afritz resignierte jedoch niemand, man hat angepackt und gekämpft“, bedankte sich Benger bei allen Hilfs- und Einsatzkräften.

Holub meinte, dass er aus den Ereignissen einiges gelernt habe. „Sie haben dazu geführt, dass für ganz Kärnten ein neuer Natur-Katastrophenschutzplan erstellt wird“. Erfreulich sei für ihn auch die Tatsache gewesen, dass die gesamte Landesregierung an einem Strang gezogen habe.

Welle der Hilfsbereitschaft

Für Bürgermeister Linder, er bedankte sich namentlich bei allen die im Einsatz waren, war das Schönste, dass es keine Verletzen gegeben habe und dass der Ort nie allein gelassen wurde. „Die Gemeinde rückte zusammen und durch das ganze Land ging eine Welle der Hilfsbereitschaft und der Spendenfreudigkeit. Großen Dank gab es für das gesamte Regierungskollegium. „Alle Regierungsbüros halfen und waren vor Ort“. Ein Lob gab es auch für die Medien für die verantwortungsvolle Berichterstattung.

Seitens der Feuerwehr und des Bundesheeres sprachen Bezirksfeuerwehrkommandant Libert Pekoll bzw. Militärkommandant-Stellvertreter Oberst Erhard Eder und Oberst Volkmar Ertl (Kommandant des Villacher Pionierbataillons 1). Für die Kirche dankte Senior Pfarrer Michael Guttner.

Auch beim heutigen große Fest halfen wieder alle zusammen: Die Zelte kamen vom Bundesheer, die Beheizung vom Roten Kreuz, das Essen zahlte Umweltminister Andrä Rupprechter, ein Kuchenbuffett wurded von der Frauenrunde in Gnesau gesponsert und für die musikalische Umrahmung sorgten lokale Musikgruppen.