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Sport - Villach
© pixabay flooy

Aktiv im Schnee

Tipps und Empfehlungen zum Winterwandern

Villach – Robuste Freizeitsportler sind auch dann aktiv, wenn andere es sich längst vor dem wohltuenden Kaminfeuer gemütlich gemacht haben.

 7 Minuten Lesezeit (889 Wörter) | Änderung am 02.12.2016 - 14.24 Uhr

Mit der optimalen Ausrüstung avancieren auch Wanderungen bei Minusgraden im Schnee zu einem Wintermärchen.

Damit Wandern bei Kälte Spaß macht, ist eine gut isolierende Bekleidung unverzichtbar. Im Idealfall bekleiden sich Wanderer nach dem Zwiebelprinzip. Über atmungsaktive Unterwäsche sollten mehrere Schichten getragen werden. Das verleiht Flexibilität und erlaubt bei Bedarf Schichten auszuziehen, um auf Temperaturschwankungen zu reagieren, die gerade im Gebirge typisch sind. Fleecejacken sind zum Tragen unter der Outdoorjacke optimal geeignet. Durch das Öffnen des Reißverschlusses kann der Körper bei anspruchsvollen Passagen vermehrt belüftet werden, um ein Überhitzen zu verhindern. Ein Daumenloch an den Enden der Ärmel ist vorteilhaft, um sich das Hineinschlüpfen in Jacken und Handschuhe zu erleichtern.

Ein Muss ist eine wind- und wasserdichte Winterjacke. Gerade eine kühle Brise kann im Winter für gefühlte zehn Grad weniger sorgen und die Wanderung bei schlechter Oberbekleidung zur unangenehmen Angelegenheit machen. Eine gute oberste Schicht bei der Bekleidung schützt den Körper zuverlässig vor äußeren Einflüssen. Mütze, Handschuhe und Schal runden das wärmende Kleidungsspektrum perfekt ab. Insbesondere der isolierende Textilschutz am Kopf ist wichtig, um sich dauerhaft warm zu halten.

Gute Ausrüstung für warme Füße

Sind die Füße erst mal kalt, wird die Wanderung in der Winterlandschaft zur Strapaze. Wasserfeste Wanderschuhe, die gleichzeitig atmungsaktiv sind, kommen bei erfahrenen Freizeitsportlern gut an. Gerade beim Laufen im Schnee ist es unvermeidbar, dass die Schuhe Feuchtigkeit aufnehmen. Wird diese Nässe nach innen weitergeleitet, sinkt die Temperatur um die Füße rasant. Ein wasserdichtes Material ist daher elementar. Der Fuß sollte im Schuh auch ausreichend Platz haben. Keinesfalls dürfen die Zehen vorne anstoßen. Das ist nicht nur unbequem, sondern sorgt gleichzeitig dafür, dass die Zehen schneller kalt werden.

shoe-629644_1280-1Beim Anprobieren von Schuhwerk sollten dickere Wandersocken getragen werden. Herrscht dann immer noch etwas Freiraum, wäre die Größe richtig. Für guten Halt auf rutschigem Untergrund muss auf das Profil geachtet werden. Und damit zwischen Hose und Schuh kein Schnee eindringen kann, können zusätzlich Gamaschen verwendet werden. Sie schließen den Übergang und verhindern das Eindringen von Schnee und Matsch.

Verpflegung und Zubehör

Das Mitführen von Getränken ist beim Winterwandern gleichermaßen ratsam, wie im Hochsommer. Auch wenn der gefühlte Bedarf an Flüssigkeit im Winter geringer ist, als bei über 30°C, benötigt der Organismus beim Aktivsein reichlich Wasser. Wer Probleme mit dem Kreislauf hat, kann sich mit gesunden Power-Riegeln helfen. Sie erhöhen den Blutzuckerspiegel und eignen sich ideal als Snack für zwischendurch.

alpine-250078_1280-1Für kleine Pausen kann das Mitführen eines platzsparenden Sitzkissens sinnvoll sein. Es schützt den Po vor Kälte. Damit das nötige Zubehör verstaut werden kann, sollte ein Rucksack mit praktischem Innenleben mitgeführt werden. Da im Winter eher selten mehrtätige Touren unternommen werden, bieten sich sogenannte Daypacks an. Sie bieten Platz für alles, was für Tagesausflüge benötigt wird.  Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Materialien zum Wetter passen. „So gibt es beispielsweise Tagesrucksäcke, die für ausgedehnte Tageswanderungen in alpinen Regionen vorgesehen sind und dementsprechend eine sehr gute Witterungsbeständigkeit aufweisen“, schreibt der Fachhandel für Outdoor-Produkte unter www.campz.at auf der Verkaufsseite für Daypacks. Das Material sollte mindestens wasserabweisend sein. Noch wichtiger als das Material ist das Trägersystem. Keinesfalls dürfen Rucksäcke unangenehm an den Schultern einschneiden oder Rückenschmerzen verursachen. Folgende Punkte sind zu beachten:

  • gepolsterte Schulterelemente
  • verstellbare Träger
  • bei größerem Volumen sind Hüftgurte für mehr Halt ratsam
  • atmungsaktiver Rücken

Vorsicht bei Beschilderungen

Wenn der Schneefall zunimmt, sind Schilder auf Wanderwegen vielerorts zugeschneit und nicht mehr erkennbar. Die Gefahr sich zu verlaufen, ist deshalb in den Wintermonaten deutlich größer. Um dennoch rechtzeitig am Ziel anzukommen, ist das Mitführen von Karten anzuraten. Ob diese klassisch oder in digitaler Form genutzt werden, bliebt jedem selbst überlassen. Wer sich für die virtuelle Lösung entscheidet, sollte Karten und GPS-Daten vor Antritt der Tour auf das Smartphone laden. Nur dann ist das Kartenmaterial unabhängig vom Netz abrufbar.

smartphone-1283012_1280-1Warum auch die Wettervorhersage vor Beginn der Wanderung geprüft werden muss, wird in unserem Ratgeber für Wanderer deutlich.

Das Tannheimer Tal

Ein beliebtes Ziel für winterliche Wanderungen ist das Tannheimer Tal in Tirol. Auf rund 81 Kilometern können Wanderfreunde eine märchenhafte Naturlandschaft erkunden und sich unterwegs in zahlreichen Hütten mit einer zünftigen Brotzeit stärken. Eine besondere Empfehlung: Der Gamskopf. Wanderer dürfen sich, angekommen auf dem 2.666 Meter hohen Gipfel, über einen hervorragenden Panoramaausblick freuen. Der Blick ins Tannheimer Tal ist unbezahlbar. Weiterführende Informationen zum Gamskopf wurden auf der Internetpräsenz zum Tannheimer Tal arrangiert. Im Video zur Ferienregion erhalten Interessenten Eindrücke zum hiesigen Winterwandern:

Der Bregenzerwald

Im Bregenzerwald sind Romantikfreunde gut aufgehoben. Sanfte Wanderwege führen vorbei an idyllisch gelegenen Dörfern und verschneiten Holzhäusern. Traumhafte Wälder und mit Schnee bedeckte Gipfel laden zum Verweilen ein. Was viele Wandertouristen am meisten freut: Im Bregenzerwald herrscht Ruhe. Egal ob es zu dem angrenzenden Gipfel Mittagsspitze, über den Wanderweg nach Bezau oder zur Panoramastation Baumgarten geht: Im Wanderparadies Bregenzerwald kommen Besucher voll auf ihre Kosten.

Unter www.austria.info wurden weitere Routenempfehlungen zum Winterwandern aufgeführt.