fbpx
Region auswählen:
Aktuell - Villach
© fotolia.com Kzenon

Zwei Premieren für den Süden Österreichs:

Pflegeheim Wernberg in Vorreiterrolle

Wernberg – Tolle Nachrichten für das Plegeheim Wernberg nach der heutigen Regierungssitzung im Landtag: "Die erste 24-Stunden-Betreuung für Mutter-Kind-Wohnen wird umgesetzt und das erste Tagesstätten-zentrum für Menschen mit Hirnschädigungen im Süden Österreichs wir dort auch entstehen", verrät LHStv.in Beate Prettner.

 2 Minuten Lesezeit (287 Wörter)

„Das Pflegeheim Wernberg kann künftig vier sozialpolitische Vorzeigeprojekte unter einem Dach vereinen, davon zwei Premieren im Süden Österreichs“, gab LHStv.in Beate Prettner heute, Dienstag, nach der Regierungssitzung bekannt. Das bestehende Pflegeheim wird zu einer gemischten Einrichtung um- und ausgebaut. Demnach wird am Areal die erste 24-Stunden-Betreung im Bereich Mutter-Kind-Wohnen Kärntens angeboten. „Acht Kleinwohnungen für jeweils eine Frau mit einem Kind bis 3 Kindern sind geplant“, berichtete die Sozialreferentin.

Tagesstätten-Zentrum für Menschen mit Hirnschädigungen

Zudem, so Prettner, werde der Neubau das erste Tagesstätten-Zentrum für Menschen mit Hirnschädigungen (z. B. Schädel-Hirn-Trauma, Hirnblutungen und -infarkten, Hirntumoren und postoperative Hirnschädigungen) im Süden Österreichs beherbergen. „Zwölf Tagesstätten-Plätze sind vorgesehen. Ein erster und wichtiger Schritt für die Betroffenen“, so die Sozialreferentin. Abgerundet wird die Einrichtung durch zwei Wohnverbünde für je acht BewohnerInnen mit Beeinträchtigungen sowie fünf bis sieben Wohneinheiten im betreuten Wohnen.

40 neue Arbeitsplätze

„Mit diesem Vorzeigeprojekt gehen 40 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze einher“, betonte Prettner auch den arbeitsmarktpolitischen Effekt. Tatsächlich hat sich der Sozial- und Gesundheitsbereich in Kärnten zum fünftgrößten Arbeitgeber entwickelt. Zwischen 1995 und 2015 stieg in diesem Sektor die Zahl der ArbeitnehmerInnen um 16,1 Prozent – Tendenz weiter steigend. „In Summe und mit Stand 2015 waren 15.053 Menschen im Sozial- und Gesundheitswesen beschäftigt“, konkretisierte die zuständige Referentin.

„Vor allem aber wird kaum einem anderen Sektor derart großes Wachstum konstatiert wie diesen beiden Bereichen.“ Auch die pflegetechnischen Entwicklungen in diesen Bereichen würden sehr rasch voranschreiten – „deshalb heißt es, nicht nur am Ball zu bleiben, sondern vorausschauende Schritte zu setzen“, sagte Prettner. Die Weichen für das Projekt in Wernberg sind nun jedenfalls von der Regierung gestellt.