15 Jahre neuebuehnevillach

Es hat sich für Intendant Michael Weger und sein Team im Jubeljahr 2017 – 15 Jahre neuebuehnevillach (nbv) und 25. „spectrum“ Theaterfestival werden gefeiert – quasi aufgedrängt, einen Spielplan zu gestalten, der warnt, provoziert und, dringlicher noch, der versöhnt. Weger: „Und weil wir uns eben diesem verschrieben haben, der Versöhnung und Vertöchterung, soll auch der Warnruf nicht lieblos klingen, sondern vielleicht sogar zart und vorsichtig oder im besten Fall wahr und aus tiefster Seele. Wehren Sie mit uns den erneuten Anfängen.“

15 Produktionen

Am Programm des Spieljahrs 2017 stehen 15 Produktionen, vier davon im Bereich „Schulfreundliches Theater“ unter der Leitung von Clemens Lukas Luderer. Fixpunkte sind das alljährliche Theaterfestival „spectrum“ (2. bis 8. Juli, künstlerische Leitung Katrin Ackerl Konstantin und Erik Jan Rippmann) und das „Theater am Schiff“. Auf Letzterem wird Franzobels „Ich, Zarah“ (Premiere 1. Juni) als Kärntner Erstaufführung zu sehen sein.

Solides Konzept

„Mit unserem Programm haben wir eine gute Mischung aus Unterhaltung und Hintergründigem geschafft“, sind sich Michael Weger und Dramaturg Martin Dueller einig. Dank be öffentlicher – Stadt Villach mit 320.000 Euro der wichtigste Partner – und privater Finanzierung sowie großem Publikumserfolg bleibt die nbv ihrem innovativen, soliden Konzept treu. Durch ein Börsenspiel von Erik Jan Rippmann und Andreas Hönger (Premiere 16. September) bekommt es im kommenden Spieljahr allerdings auch einen avantgardistisch-experimentellen Touch. „Soviel Theater um ein Theater“, schmunzelte Kulturreferent Bürgermeister Günther Albel anlässlich der Programmpräsentation und er betonte, dass die Stadt um den Wert eines Theaters mitten in der Altstadt wisse und dass Villach auch in Zukunft wesentlicher Partner bleiben wird: „Kulturausgaben sind immer noch billiger, als Ausgaben für Unkultur.“