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Politik - Villach
Rauchverbot bis 18 soll es endlich in ganz Österreich geben.
Rauchverbot bis 18 soll es endlich in ganz Österreich geben. © KK

Österreich hat die meisten jungen Raucher

Rauchverbot bis 18

Villach – 80 Prozent der über 20-Jährigen bedauern, dass sie als Jugendliche angefangen haben zu rauchen. Aus heutiger Sicht würden sie es nicht mehr tun.“

 2 Minuten Lesezeit (263 Wörter)

Es geht um die Gesundheit unserer Kinder

Österreich zählt im internationalen Vergleich zu den Ländern mit den jüngsten Rauchern. In der EU ist Österreich überhaupt Spitzenreiter. „Es geht um die Gesundheit unserer Kinder und unserer Jugend. Aus medizinischer Sicht gibt es kein einziges Argument gegen eine Anhebung der Altersgrenze“, sagt Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner. Sie wird sich daher intensiv für ein bundeseinheitliches Rauchverbot bis 18 Jahre einsetzen. Auch bei der Jugendreferentenkonferenz am 31. März in Krems will Prettner das Thema ernsthaft diskutieren. Bereits heute hat sie die Verfassungsabteilung des Landes damit beauftragt, die Bedingungen für eine Überführung der Kärntner Verordnung in ein allfälliges Bundesgesetz zu klären.

Negativer Ausreißer

„26 der 28 EU-Länder haben die Altersgrenze bereits von 16 auf 18 erhöht – nicht zuletzt entsprechend unserer Verpflichtung, wonach Kinder und Jugendliche vor allen schädlichen Einflüssen zu schützen sind. Es ist höchste Zeit, dass Österreich hier nicht länger negativer Ausreißer bleibt“, so Prettner. „Wir haben im Sinne unserer Kinder zu handeln und nicht länger im Sinne diverser Tabaklobbys zu denken“, appelliert die Gesundheitsreferentin.

Aufklärung,Prävention,Sensibilisierung

Neben der Anhebung der Altersgrenze wird Prettner ein Maßnahmenbündel an Aufklärung, Prävention und Sensibilisierung forcieren. Diesbezüglich weist sie auf ein markantes Studienergebnis hin: „80 Prozent der über 20-Jährigen bedauern, dass sie als Jugendliche angefangen haben zu rauchen. Aus heutiger Sicht würden sie es nicht mehr tun.“ Prävention sei also das Um und Auf. „Stellen wir das Wohl der Jugendlichen an die erste Stelle“, fordert Prettner.