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Politik - Villach
Der Bürgermeister soll 36.000 Euro Schadenersatz zahlen.
Der Bürgermeister soll 36.000 Euro Schadenersatz zahlen. © 5min.at

Albel:

„Schaue Ermittlung gelassen entgegen“

Villach – Mit Zuversicht, dass sich die Anzeige gegen ihn wegen Amtsmissbrauchs bei der Staatsanwaltschaft im Nichts auflösen werde, reagiert Bürgermeister Günther Albel auf den heutigen Bericht der Kleinen Zeitung.

 1 Minuten Lesezeit (228 Wörter) | Änderung am 26.01.2017 - 10.25 Uhr

„Wir hatten es hier mit einem Formalfehler zu tun“, erklärt Bürgermeister Günther Albel. „Die Gemeindeabteilung hat mit ihrer Expertise ein Exempel statuiert, das wohl auch für andere Gemeinden gelten wird.“ Er, Albel, fordere von der Gemeindeabteilung jetzt eine klare Definition, wie die Einladung von Ersatzgemeinderäten künftig erfolgen soll. „Aber diese Regelung muss auch praxisnah sein“, sagt der Villacher Bürgermeister.

Worum geht es?

Der Ersatzgemeinderat der SPÖ, Michael Bürger, wurde bei der Stadtratssitzung nicht eingeladen. Die Gemeindeaufsicht des Landes Kärnten stufte dies bereits als rechtswidrig ein. Ein Teil der Sitzung, in der auch das Budget 2017 beschlossen wurde, musste daher wiederholt werden.

Doch damit nicht genug. Wie die Kleine Zeitung heute berichtet, verfasste Rechtsanwalt Hans Gradischnig im Namen Bürgers eine Anzeige gegen Albel wegen “Missbrauch der Amtsgewalt sowie die versuchte Verleitung zu einer falschen Beweisaussage vor der Verwaltungsbehörde”. Albel soll demnach nicht nur Bürger bei der Einladung übergangen haben, er soll auch noch versucht haben, zwei Gemeinderäte zur Falschaussage zu bewegen. Die zwei in der Anzeige namentlich als Zeugen genannten Personen sollten am Tag der Sitzung auf Michel Bürger einwirken, “damit dieser behaupte, doch ordnungsgemäß geladen geworden zu sein”, so die Kleine Zeitung. Bis zum Abschluss der Causa gilt die Unschuldsvermutung.

Albel selbst schaut den Ermittlungen gelassen entgegen, wie er heute in einer Presseaussendung verlauten ließ.