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Leben - Villach
Freuten sich mit den neuen Mietern: LHStv.in Gaby Schaunig, Bgm. Günther Albel, STR Erwin Baumann, Fortschritt-GF Franz Armbrust und Wolfram Stöby, AK-Bezirksstellenleiterin Irene Hochstetter-Lackner
Freuten sich mit den neuen Mietern: LHStv.in Gaby Schaunig, Bgm. Günther Albel, STR Erwin Baumann, Fortschritt-GF Franz Armbrust und Wolfram Stöby, AK-Bezirksstellenleiterin Irene Hochstetter-Lackner © Büro LHStv.in Schaunig

Ein Reconstructing-Projekt, das Schule machen wird

Neue Wohnung an alter Adresse

Villach – Die Wohnanlage Friedensstraße ist das mittlerweile dritte Reconstructing-Projekt der gemeinnützigen Bauvereinigung Fortschritt, die Vorhaben Nummer vier und fünf sind in Planung.

 2 Minuten Lesezeit (314 Wörter)

Neubau für Altbau

Vor 64 Jahren ist Gottfried Kordesch in seine Wohnung in der Villacher Friedensstraße eingezogen: „500 Schilling hab ich damals verdient und 220 Schilling kostete die Miete. Das war in der Relation ja viel mehr als heutzutage. Und die Böden und Fließen mussten wir selber reinlegen.“ Heute erhielt Kordesch von Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig die Schlüssel für seine brandneue Wohnung – an der gleichen, alten Adresse. Denn der Wohnbau, in dem der 90-Jährige schon mehr als die Hälfte seines Lebens verbracht hat, wurde „reconstructed“. Wenn die Sanierung eines alten Wohnbaus zu aufwändig ist und sich nicht mehr lohnt, dann gibt es die Möglichkeit des Reconstructing: am gleichen Grundstück oder in unmittelbarer räumlicher Nähe wird ein Neubau aufgezogen und dann der Altbau abgerissen. „Für die Mieter bedeutet das zeitgemäßen, bedarfsgerechten und neuen Wohnraum an der alten Adresse“, so Schaunig. Reconstructing ist eine Möglichkeit, traditionelle Wohnviertel zu beleben, dem Leerstand von Altwohnungen entgegen zu wirken und vor allem älteren Menschen barrierefreien Wohnraum zu bieten, ohne sie zu entwurzeln.

Projekt Nummer vier und fünf in Planung

Die Wohnanlage Friedensstraße ist das mittlerweile dritte Reconstructing-Projekt der gemeinnützigen Bauvereinigung Fortschritt, die Vorhaben Nummer vier und fünf sind in Planung. Gemeinsam mit Schaunig überreichten heute Bürgermeister Günther Albel, Wohnungsstadtrat Erwin Baumann sowie die Fortschritt-Geschäftsführer Franz Armbrust und Wolfram Stöby die Schlüssel zu den ersten 20 fertiggestellten Wohnungen an die Mieter. „Es ist schon etwas Besonderes, wenn man Tag für Tag dabei zuschauen kann, wie direkt vor der eigenen Tür das neue Wohnhaus hochgezogen wird“, sagte Mieterin Ilse Kofler. Sie freut sich besonders darüber, dass ihre neue Wohnung über einen kleinen Garten verfügt. Insgesamt werden 41 neue Wohnungen errichtet, die Fertigstellung der zweiten Baustufe ist für Juli 2018 geplant. Die Gesamtbaukosten betragen 5,77 Millionen Euro.