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Politik - Villach
Stadtrat Mag. Peter Weidinger (links) und Behördenleiter Dr. Alfred Winkler stellten die neue Marktordnung vor.
Stadtrat Mag. Peter Weidinger (links) und Behördenleiter Dr. Alfred Winkler stellten die neue Marktordnung vor. © Stadt Villach / Augstein

Einfacher und unbürokratischer

Neue Marktordnung für Villach

Villach – Die neue Marktordnung der Stadt Villach macht für die Vermarkterinnen und Vermarkter viele Wege kürzer, einfacher und unbürokratischer. Doch dies ist nur ein Teil der neuen Bestimmungen, die die Qualität des Wochenmarktes weiter anheben soll.

 5 Minuten Lesezeit (628 Wörter)

Reduzierung des bürokratischen Aufwands

„Mit der neuen Marktordnung schaffen wir eine qualitativ hochwertige Weiterentwicklung unseres bekannten und beliebten Wochenmarktes. Sie hat auch eine strategisch wichtige Bedeutung, um unsere Innenstadt für die Zukunft weiter zu stärken“, erklärt Stadtrat Mag. Peter Weidinger. Kernpunkt ist dabei unter anderem die Neuerung bei der Betrauung von Dritten. Künftig wird es dadurch möglich sein, etwa die Villacher Altstadtmärkte GmbH oder die Villacher Kirchtag GmbH mit der Abhaltung einzelner Märkte längerfristig zu betrauen. Damit entfallen beispielsweise für den Christkindlmarkt oder den Jakobimarkt die jährlichen Bewilligungsverfahren. Dies reduziert auch den bürokratischen Aufwand. Neu in der Marktordnung finden sich der Alpe-Adria-Biobauernmarkt und der Spezialitäten-Bauernmarkt Villach. Integriert sind nun aber auch der Keramikmarkt, der vom Kulturamt der Stadt Villach organisiert und durchgeführt wird, sowie der Kunsthandwerksmarkt, den das Stadtmarketing Villach veranstaltet. Sie sind mit den derzeitigen Marktzeiten, Markttagen, Marktplätzen und Marktgegenständen übernommen. Auch hier wird sich der Ablauf durch die Übernahme in die Marktordnung organisatorisch vereinfachen, da keine Einzelgenehmigungen mehr erforderlich sind.

Nutzungsmöglichkeit ausbauen

Neu geregelt ist in der neuen Marktordnung auch die Vergabe von Marktständen in der Markthalle. Mag. Peter Weidinger: „Für die bestehenden Anbieterinnen und Anbieter, die derzeit während der Wochenmarktzeiten in der Markthalle ihre fixen Plätze haben, ändert sich hier nichts. Viel mehr möchten wir jedoch die Nutzungsmöglichkeit dieser wertvollen Infrastruktur weiter ausbauen und ein entsprechende Konzept entwickeln, um die Halle auch außerhalb der Marktöffnungszeiten für Interessierte nutzbar zu machen.“

In der Zeit der Villacher Brauchtumswoche beziehungsweise des Villacher Kirchtages gibt es Marktferien.

Märkte unkompliziert weiterentwickeln

Mag. Peter Weidinger: „In Zukunft können wir gerade in diesem Bereich mit der Entbürokratisierung enorm viel Zeit sparen. Die Organisatoren können dadurch weit vorausplanen und ihre Märkte in den von der Marktordnung umfassten Straßenzügen unkompliziert durchführen. Die Vereinfachung und Beschleunigung der Verfahren bietet aber natürlich vor allem auch die Möglichkeit, die Märkte auszubauen und zielgerichtet weiterzuentwickeln.“

Direktvermarkterinnen und -vermarkter sind unerlässlich

„Wir haben schon in den letzten Jahren viel Neues geschaffen und beispielsweise die Veranstaltungen im Jahreskreis großzügig ausgebaut, mit Programmpunkten für die gesamte Familie. Allein die Rückmeldungen auf die vielen erfolgreichen Festlichkeiten bestätigen, dass wir in die richtige Richtung geblickt haben. Vor allem aber sind es unsere Direktvermarkterinnen und Direktvermarkter, die ihre frischen, saisonalen Produkte in bester Qualität anbieten und so Gäste anlocken, die auch von auswärts kommen. Es gibt Studien, die beweisen, dass es enorme Auswirkungen hat, wenn die Menschen Lebensmittel vor Ort kaufen. Unter anderem stärkt es die heimische Wirtschaft, denn die Bäuerinnen und Bauern können in ihren eigenen Betrieben produzieren, und die Kundinnen und Kunden wissen dadurch, wo es herkommt und was drin ist. Außerdem ist es möglich, die Anlieferwege so kurz wie möglich zu halten, was sich natürlich auch auf die Umwelt auswirkt. Durch unsere Wochenmarkt-Angebote machen wir den Bürgerinnen und Bürgern also auch die Vorteile der lokalen Konsumation bewusst, und dies ist heutzutage viel wert“, erklärt Weidinger.

Der Villacher Wochenmarkt

Beim Villacher Wochenmarkt, auf dem Wochenmarktgelände, gibt es jeweils mittwochs und samstags von 7 bis 12 Uhr ein breites und bestens sortiertes Angebot gesunder regionaler Produkte. Die rund 50 Marktbeschickerinnen und -beschicker versorgen die Gäste mit Gemüse und Obst, Jause, Käse, Gebäck, Fleisch, bodenständiger Kulinarik aber auch Blumen und vielem mehr. Allesamt sind sie bäuerliche Betriebe, die ihre Produkte in bester Qualität verkaufen. Das Freigelände im Bereich der Draulände dehnt sich über rund 900 Quadratmeter, die Markthalle am Burgplatz umfasst rund 400 Quadratmeter Verkaufsfläche und bietet rund 20 Standlerinnen und Standlern Platz.