Warnungen ignoriert:
Lawinenabgang fordert Schwerverletzten
Villach/Spittal – Am 06.03. unternahmen drei Männer aus Villach und Krumpendorf mit ihren Snowboards und Schiern einen Schitag im Schigebiet Goldeck in Spittal/Drau. Einer der Männer löste eine Lawine aus.
Gegen 10.00 Uhr fuhren die zwei Snowboarder und der Schifahrer im Alter von 35, 43 und 44 Jahren trotz Warnschildern und eingeschalteten Warnleuchten abseits der gesicherten Schipisten in einen ca. 40 Grad steilen Nordhang im Bereich des Goldeckgipfels in Richtung Mittelstation ein.
Als letzter der drei Männer fuhr der 35-jährige Snowboarder in den Steilhang ein und löste ein Schneebrett aus. Er wurde ca. 300 Meter mitgerissen. Er konnte aber den Lawinenairbag aktivieren, der eine Verschüttung verhinderte. Er kam mit schweren Verletzungen an der Oberfläche des Lawinenkegels zu liegen. Seine beiden Bekannten blieben unverletzt und alarmierten die Rettungskräfte. Der Schwerverletzte wurde mittels Seilwinde vom Rettungshubschrauber RK1 geborgen und ins LKH Villach gebracht. Im Einsatz standen die Einsatzkräfte der Bergrettungsortstellen Spittal/Drau, Kolbnitz und Lieser-Maltatal mit einem Lawinenhund, die beiden Rettungshubschrauber RK1 und Alpin1 sowie der Polizeihubschrauber Libelle der Flugeinsatzstelle Klagenfurt.