fbpx
Region auswählen:
Leben - Villach
© LPD/Steinacher

Generalsanierung abgeschlossen

Feierliche Eröffnung der VS Treffen

Treffen – Umfassend saniert und neu adaptiert wurde die Volksschule in Treffen. Nach dem Spatenstich am 30. Juni 2016 war man pünktlich zum Beginn des aktuellen Schuljahres fertig. An der Feier zur Wiedereröffnung heute, Freitag, nahm auch Bildungsreferent LH Peter Kaiser teil und bezeichnete die generalsanierte Schule als Zentrum des Miteinanders .

 6 Minuten Lesezeit (824 Wörter)

Gebäude dient der gesamten Bevölkerung

Diese Schule sei nicht nur ein Begegnungsraum für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer, sondern werde auch von vielen Vereinen und Kulturträgern genutzt, sagte der Landeshauptmann. “Das zeigt die Richtigkeit solcher Maßnahmen baulicher Natur, denn genau das wollen wir im öffentlichen Raum, dass so ein Gebäude dann für die gesamte Bevölkerung rund um die Uhr da ist.” Der Landeshauptmann sprach das oft diskutierte Thema der Forcierung von Bildungszentren an: “Wir legen den Fokus auf die Errichtung von Bildungszentren, die ein Lern- und Lebensort für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer mit einem Höchstmaß an Betreuungsqualität sein sollen.”

Besonders hingewiesen hat Kaiser auf die Schwerpunkte der Volkschule Treffen. “Sport und Bewegung werden in einer mehr und mehr digitalisierten Zeit immer wichtiger”, so der Sportreferent. Und Lesen sei eine der wichtigsten Kulturtechniken, die umfassende Förderung werde nun durch neu eingerichtete Bibliothek perfekt gelingen. Als dafür passendes Geschenk brachte der Bildungsreferent eine Bücherbox mit.

300.000 Euro eingespart

“Die Schulsanierung war das größte Projekt der letzten 30 Jahre in Treffen und hat 1,8 Millionen Euro gekostet”, sagte Bürgermeister Klaus Glanznig und wies darauf hin, dass man bei der Generalsanierung 300.000 Euro eingespart habe. Er dankte Landeshauptmann Kaiser sowie Gemeinde – und Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig, die viel dazu beigetragen hätten, dass dieser Umbau gemacht werden konnte. Großer Dank ging auch an Gerhild Hubmann, Leiterin der Abteilung 6 – Bildung, Wissenschaft, Kultur und Sport sowie Reinhold Pobaschnig, Unterabteilungsleiter in der Abteilung 3 – Wirtschaftliche Gemeindeaufsicht und Fondsmanagement, die “immer ein offenes Ohr für alle Probleme hätten”. Der Bürgermeister betonte, dass in den letzten vier Jahren insgesamt 4,5 Millionen Euro in den Bildungsbereich in Treffen investiert worden seien. “Wir sind eine Gemeinde, die Geld für die Zukunft unserer Kinder in die Hand nimmt”, so Glanznig.

Baureferent Georg Marginter berichtete über den Verlauf der Generalsanierung und sagte, dass die gesamte Bevölkerung hinter diesem Projekt gestanden sei. “Das Gebäude ist ein Haus der Begegnung, das auch von vielen Vereinen und Kulturträgern genutzt wird.”

Gelungenes Werk

Bauleiter Wolfgang Münzer bezeichnete die Schule als gelungenes Werk, das mit einem harmonischen Bauteam und mit großer Unterstützung der Gemeinde zustande gebracht worden sei. Hervorgehoben hat Münzer auch Volksschuldirektor Gerald Wosatka und sein engagiertes Lehrerteam.

“Ich bin stolz, Leiter dieser Schule zu sein”, sagte Volksschuldirektor Wosatka. Er dankte Landeshauptmann Kaiser für seine große Unterstützung. Hervorgehoben hat der Direktor auch Bürgermeister Klaus Glanznig, ohne den der Umbau nie zustande gekommen wäre. Besonders hingewiesen hat Wosatka auf den neu ausgestatteten Turnsaal, den modernen Raum für technisches Werken und die Bibliothek, die ein Zentrum des Miteinanders und der Kommunikation sein soll. “Wir können jetzt mit modernen Standards arbeiten und die Schülerinnen und Schüler sind begeistert.”

Stimmungsvolle Eröffnung

Da es seit Juni 1986 eine Partnerschaft mit der Gemeinde Capriva del Friuli an der Grenze zum slowenischen Görz gibt, gab es auch Grußworte vom italienischen Bürgermeister Daniele Sergon, der sich freute, dass die Partnerschaft mit Treffen bereits seit 31 Jahren existiere. Die Ökumenische Segnung erfolgte durch Pfarrer Tadeusz Celusta und Pfarrer Jürgen Öllinger. Stimmungsvoll umrahmt wurde die Feier durch die Schulchöre der VS-Treffen und Capriva. Unter den vielen Gästen waren auch Landtagsabgeordneter Markus Malle (i. V. LR Christian Benger), die Vizepräsidentin des Kärntner Landesschulrates Elisabeth Dieringer-Granza (i. V. LR Gernot Darmann) und Gemeinderat Ernest Schmid (i. V. LR Rolf Holub). Weiters Pflichtschulinspektorin Landtagsabgeordnete Johanna-Trodt-Limpl, Bezirkshauptmann Bernd Riepan, Gerhild Hubmann, Leiterin der Abteilung 6 – Bildung, Wissenschaft, Kultur und Sport und Reinhold Pobaschnig, Unterabteilungsleiter in der Abteilung 3 – Wirtschaftliche Gemeindeaufsicht und Fondsmanagement sowie viele Bürgermeister und Schulleiter der Nachbargemeinden.

Barrierefreiheit geschaffen

Die erste Schule in Treffen war 1840 in der “alten Gemeinde” untergebracht und bestand aus einer einzigen Klasse. 1898 erfolgte der Neubau am heutigen Standort und 1979 wurde ein Zu- und Ausbau fertiggestellt. Die aktuelle Sanierung und Adaptierung der VS Treffen umfasste die Neuorganisation im Gebäudeinneren, den Einbau eines Aufzuges zur Erreichung der grundsätzlichen Barrierefreiheit, die Erneuerung der Turnsaalgebäudehülle, den Zubau/Neubau einer WC-Anlage für externe Nutzer sowie und erforderliche Interventionen, insbesondere haustechnischer Natur im Gebäudeinneren. Die Auftragsvergabe erging an den Bestbieter, die “ARGE VS Treffen” mit Architekt Oswald Bernsteiner und der Firma Build.iNG Baumanagement GmbH mit Baumeister Gottfried Rest. Pünktlich zu Schulbeginn 2016/17 waren die neuen Klassen, Lehrerräume und die Direktion fertig. Ende Oktober wurden das Dachgeschoss, der Turnsaal mit Garderobe und die neuen Sanitäranlagen fertiggestellt.

Seit dem Schuljahr 2010/11 ist Gerald Wosatka Direktor der Volksschule in Treffen. Im aktuellen Schuljahr besuchen 103 Kinder insgesamt acht Klassen, darunter ist auch eine “Bunte Klasse” mit Integrationsschülerinnen und -schüler aus der ehemaligen Sonderschule sowie Flüchtlingskindern. Außerdem gibt es eine Klasse in der Expositur Einöde mit zwölf Kindern – diese wird mit 1. September 2017 geschlossen.