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Leben - Villach
Bürgermeister Günther Albel, Preisträger David Stockenreitner und Christine Gironcoli.
Bürgermeister Günther Albel, Preisträger David Stockenreitner und Christine Gironcoli. © Stadt Villach/Augstein

1. Bruno Gironcoli-Förderpreis vergeben!

Und der Gewinner ist…

Villach – …David Stockenreitner. Der 24-jährige Comedian darf sich über ein Preisgeld in Höhe von 3000 Euro freuen. Vier weitere Plätze wurden mit je 775 Euro dotiert. Der Bürgerpreis soll auch in den kommenden Jahren Ansporn und Motivation für junge Künstler sein, die in ihrer Stadt immer eine Bühne finden.

 4 Minuten Lesezeit (583 Wörter) | Änderung am 14.03.2017 - 11.28 Uhr

Der im Vorjahr ausgerufene Bruno-Grioncoli-Förderpreis soll Motivation, Ansporn und Wertschätzung für die Villacher Nachwuchskünstlerinnen und -künstler sein. Gestern Abend wurde er im Bambergsaal des ehemaligen Parkhotels erstmals vergeben. Das Besonderes an dem Preis ist, dass das Preisgeld von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt direkt gespendet wird. 6100 Euro waren zum Stichtag auf dem eigens eingerichteten Preisgeldkonto. 5000 Euro hat Kunstmäzen Wolfgang Gabriel im Vorfeld bereits eingebracht. Er hatte die Idee zu dem Bürgerpreis und wird auch in den kommenden vier Jahren jeweils 5000 Euro zur Verfügung stellen.

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V. li. vorne: Raphael Käfer, „Frau Isa“, Leona Rajakowitsch, David Stockenreitner, „Kartenhauskörper“ Gregor Sauer und David Sommeregger; hinten: Jurymitglied Günter Wurzer, Ersatz-Jurymitglieder Gerhard Fillei und Simone Dueller, Jurymitglied Larissa Tomassetti, Christine Gironcoli, Bürgermeister Günther Albel, Wolfgang Gabriel und Ersatz-Jurymitglied Heidrun Springer.

V. li. vorne: Raphael Käfer, „Frau Isa“, Leona Rajakowitsch, David Stockenreitner, „Kartenhauskörper“ Gregor Sauer und David Sommeregger; hinten: Jurymitglied Günter Wurzer, Ersatz-Jurymitglieder Gerhard Fillei und Simone Dueller, Jurymitglied Larissa Tomassetti, Christine Gironcoli, Bürgermeister Günther Albel, Wolfgang Gabriel und Ersatz-Jurymitglied Heidrun Springer. - © Stadt Villach/Augstein

3000 Euro für den ersten Platz

Aus insgesamt elf Einreichungen, die ebenfalls von Villacherinnen und Villachern erfolgten, hat die fünfköpfige Jury (Bürgermeister Günther Albel, Kunstmäzen Wolfgang Gabriel, Musikschuldirektor Günter Wurzer, Künstlerin Larissa Tomassetti und ein Vertreter des Jugendrats) fünf Künstlerinnen und Künstler nominiert und schließlich das Preisgeld wie folgt aufgeteilt:

Platz 1 mit 3000 Euro Preisgeld geht an den Stand-Up-Comedian David Stockenreitner. Außerdem erhielt er eine edle Holz-Trophäe, die von HTL-Schülerinnen und -Schülern entworfen und gefertigt wurde. „Der Preis ist eine große Ehre und Anerkennung für mich, Danke!”

Aufgrund der guten Qualität der Arbeiten der weiteren Nominierten wurden die Plätze 2 bis 5 mit jeweils 775 Euro dotiert und gehen an (alphabetische Reihenfolge) die Street-Art-Künstlerin „Frau Isa“ (Isabella Toman), die Indie-Band „Kartenhauskörper“, (Gregor Sauer und David Sommeregger), den Jazzmusiker Raphael Käfer und die Querflötistin Leona Rajakowitsch

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Spannung vor der Verleihung – die nominierten Künstlerinnen und Künstler (v. li. Leona Rajakowitsch, Gregor Sauer und David Sommeregger, Isabella Toman, Raphael Käfer und David Stockenreitner) wussten nicht, wer letztendlich Platz 1 erreichen wird.

Spannung vor der Verleihung – die nominierten Künstlerinnen und Künstler (v. li. Leona Rajakowitsch, Gregor Sauer und David Sommeregger, Isabella Toman, Raphael Käfer und David Stockenreitner) wussten nicht, wer letztendlich Platz 1 erreichen wird. - © Stadt Villach/Augstein

Freiheit der Kultur

Bürgermeister Günther Albel betonte anlässlich der Verleihung, dass es Aufgabe der Stadt sei, den kulturellen Boden zu schaffen, damit Kunst und Kultur groß werden können. Albel verwies auch darauf, wie wichtig es sei „immer auf die Freiheit der Kultur zu achten! Ein Verbieten darf es nicht geben, nicht in unserer Gesellschaft. Kunst zu ermöglichen, das ist das Wichtigste für die Kulturpolitik.“ Initiator Wolfgang Gabriel hat, so Bürgermeister Albel weiter, mit seiner Idee einen Bürgerpreis geschaffen der motivieren und anregen soll. „Die Breite des Kulturschaffens der Jugendlichen hat mich überrascht und es hat uns alle stolz gemacht, dass so viele Künstlerinnen und Künstler auch über die Grenzen unserer Stadt hinauswirken.“ Als Abschluss lud Albel die jungen Preisträger ein: „Villach will euch auch in Zukunft Bühne sein.“

Preis als nachhaltige Anerkennung

Wolfgang Gabriel erklärte, dass er mit der Idee zu diesem Preis einerseits etwas Nachhaltiges für die Villacher Künstlerinnen und Künstler schaffen und andererseits ihr Wirken sichtbar machen wollte. Er sieht in dem Förderpreis eher eine Anerkennung anstatt eines Bewerbes.

Bruno Gironcolis Witwe Christine Gironcoli erzählte von der Verbundenheit ihres Mannes zu seiner Heimatstadt. „ich freu mich sehr, dass dieser Preis zustande gekommen ist. Mein Mann war immer sehr an jungen Menschen interessiert und ich wünsche ihnen, dass der Preis Ansporn ist und sie ihre Arbeit weiterverfolgen können.“