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Politik - Villach
© pixabay

Verbot von Neonicotinioiden

„Frühling ohne Gift“

Villach – Die Grünen Kärnten fordern einen Pestizidreduktionsplan. Als Vorbild gilt Villach.

 1 Minuten Lesezeit (229 Wörter)

Landessprecherin Marion Mitsche erklärt: „Es gibt zwar Teilverbote gewisser Insektengifte auf Österreich- und EU-Ebene, aber das reicht nicht. Wir brauchen einen umfassenden Plan, wie der Gesamt-Pestizideinsatz in der Landwirtschaft reduziert werden kann. Nur das schützt einerseits uns Menschen vor einer Anreicherung dieser Gifte in unserer Nahrung, und andererseits die Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Nützlinge. Wir Grünen fordern den zuständigen Landesrat Christian Benger auf, hier tätig zu werden, und auch auf bundespolitischer Ebene Druck auf seinen Parteikollegen Andrä Rupprechter zu machen, zunächst zumindest die Neonicotinoide Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam zu verbieten.“

Vorbild Villach

Die Grünen werden im Frühjahr mit Infoständen zum Thema „Frühling ohne Gift“ Aufklärung betreiben und entsprechende Anträge auf Gemeindeebene einbringen. In Klagenfurt haben die Grünen bereits vor vier Jahren einen Antrag eingebracht, um ein Verbot von Neonicotinioiden auf stadteigenen Flächen und für stadteigene Betriebe durchzusetzen. „Dieser fand im Stadtsenat damals leider nicht die erforderliche Mehrheit“, bedauert Clubobmann Thomas Winter-Holzinger, der das Thema nun wieder vorantreiben möchte. „Wir wollen auf jeden Fall mit Villach gleich ziehen. Verantwortungsvoller Bienenschutz bedeutet ein absolutes und dauerhaftes Verbot von Pestiziden, die Bienen nachweislich schädigen“, so Winter-Holzinger.

Zur Erhaltung der Bienenpopulationen arbeitet die Stadt Villach seit geraumer Zeit eng mit den städtischen Imkern zusammen und verzichtet seit einigen Jahren auf Pestizide zur Unkrautvernichtung.

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