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Auf einem guten Weg:

Umweltschutz in Europa und Österreich

Österreich – Was Umweltschützer in den europäischen Ländern bereits erreicht haben und noch planen, das betrifft auch Österreich. Auf welchem Stand sind wir heute und was soll in der Zukunft besser werden? Die Organisationen arbeiten weiter daran, den Umweltschutz zu intensivieren.

 12 Minuten Lesezeit (1503 Wörter)

Was Umweltschutz bewirken kann

Schon seit mehreren Jahrzehnten spielt der Umweltschutz eine vorrangige Rolle bei der Bewirtschaftung der Länder. Vor allem in der Europäischen Union hat man sich hohe Ziele gesteckt und fokussiert sich dabei auf eine verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energien und eine bessere Schonung der Natur. Wer sich die Erfolge der Umweltorganisationen in Europa näher ansieht, der erkennt, dass sich viel getan hat. Die Artenvielfalt von Flora und Fauna ist ein guter Beweis dafür, dass es sich lohnt, die Naturlandschaften zu schützen und die Einflüsse der Zivilisation einzuschränken.

Die Verantwortlichen in der EU wissen, dass die vor vielen Jahren initiierten Maßnahmen im Natur- und Umweltschutz alternativlos waren. Wenn man nicht bereits in den 1980er Jahren angefangen hätte, die Umwelt vor den Eingriffen der Menschen zu bewahren, dann würde es in den europäischen Ländern wie Österreich und Deutschland inzwischen anders zugehen. Noch immer braucht die Natur ihre Fürsprecher und praktische Unterstützung, doch ohne den Umweltschutz würde die Pflanzen- und Tierwelt deutlich mehr leiden.

Organisationen wie der WWF kümmern sich um die Belange der Natur und bilden eine wichtige Lobby. Sie weisen auf die Gefährdung für die Tiere und auch für die Pflanzenwelt hin. Auf diese Weise versuchen sie, der Ausrottung von nur noch seltenen Arten entgegenzuwirken. Ohne die wichtigen Hilfsmaßnamen würde die Vielfalt inzwischen sehr viel kleiner sein.

Eine Gegenüberstellung: Umweltschutz in Europa und in Österreich

Die EU gibt es inzwischen nur inklusive Umweltschutz. Das Gleiche gilt auch für Österreich: Unabhängig von der Partei sprechen sich alle Politiker für den Schutz der Natur aus. Die EU liefert sozusagen das Gesamtkonzept, nämlich das Klima- und Energiepaket, das bis 2020 die Emissionen stark reduzieren soll. Die Emissionszahlen, die nicht den Emissionshandel betreffen, sollen im Vergleich zu den Werten von 2005 um 16 % gesenkt werden. In Österreich geschieht dies mithilfe von speziellen Maßnahmen, die einerseits auf der Basis des europäischen Klimaschutzgesetzes entwickelt wurden, andererseits aus nationalen Programmen kommen. Unter anderem spielt dabei das europäische Modell „klima:aktiv“ eine Hauptrolle.

Die Statistik zeigt, dass Österreich in Europa zu den Ländern zählt, die besonders viele Leistungen im Rahmen des Klimaschutzes erbringen. Das Thema Umweltschutz in Österreich soll weiter präsent bleiben und die Sensibilität der Bürger erreichen. Mit der konsequenten Realisierung der zielorientierten Maßnahmen setzen die Österreicher der Umweltbedrohung etwas entgegen. Genau so lassen sich die Ressourcen besser schützen und die Natur wird nicht zu sehr zurückgedrängt.

Der europaweite Schutz der Ressourcen

In Europa und auch speziell in Österreich soll der Naturschutz stetig verbessert werden. Dafür plädieren nicht nur die internationalen Umweltorganisationen, sondern auch die nationalen Einrichtungen. Im Kleinen geht es oft um Einzelmaßnahmen, doch im Grunde genommen gehört es zu den wichtigen Erfolgen der EU, dass der Umweltschutz im Ganzen und grenzübergreifend thematisiert wurde. Als die europäischen Staaten erstmalig zusammen arbeiteten, sprach man noch nicht über einen gemeinsamen Umweltschutz, doch inzwischen ist er in den Verträgen verankert und gehört mit zu den wichtigen Zielen Europas.

Die Aufnahme des Umweltschutzes in die europäischen Verträge ist gewissermaßen die Basis für die bisherigen und zukünftigen Schritte. Nicht nur die Verantwortlichen vom WWF weisen immer wieder darauf hin, dass man in allen Bereichen die Umwelt berücksichtigen muss. Das gilt für ganz Europa und damit auch für die einzelnen Staaten. Durch dieses wieder erwachte Umweltbewusstsein kam es zu verschiedenen EU-Regelungen. Ein paar gute Beispiele sind:
• der Schutz der Vogelarten von 1979,
• der Schutz der bedeutsamen Naturgebiete und Arten in Europa von 1992,
• Schutzmaßnahmen für Gewässer und Meere,
• spezielle Bestimmungen zur Abfallentsorgung,
• Regelungen zur Luftreinhaltung.

Umweltschützer sind weiterhin aktiv

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Zum Schutz der Vogelarten von 1979 gehört auch der Kormoran.

Zum Schutz der Vogelarten von 1979 gehört auch der Kormoran. - © fotolia.com © veneratio

Vor allem die engagierten Umweltschützer vom WWF und von Greenpeace ruhen sich nicht auf den Erfolgen aus. Sie sind sich bewusst, dass der Naturschutz noch viel mehr erreichen muss. Wenn man sieht, wie sensibel einige Regierungen teilweise auf die Aktionen der Naturschützer reagieren, dann werden die unterschiedlichen Interessen deutlich. Genau hier ist es wichtig, nicht nachzulassen und zu überlegen, was für die Umwelt und die zukünftigen Generationen getan werden muss.

Erneuerbare Energien sind ein Hauptthema, denn sie ermöglichen es, aufkommende Konflikte wegen schwindender Ressourcen zu verhindern. Die fossilen Energiequellen werden allmählich knapp, das wissen die Regierungen ebenso gut wie die Umweltschützer. Bei der Zusammenarbeit zwischen Umweltschutz-Organisationen und der EU kommt es trotzdem zu Diskussionen, denn auf der einen Seite fordert der WWF die verstärkte Anwendung der EU-Vorgaben, während auf der anderen Seite die Staaten oft die Mittel kürzen. In Österreich sind sich die Verantwortlichen jedoch der schwierigen Lage bewusst und versuchen, einen guten Weg zu finden und ausreichend Geld zur Verfügung zu stellen. Schließlich handelt es sich beim Umweltschutz um ein äußerst wichtiges Thema, das man ernst nehmen sollte. Die Lebensgrundlagen sollen auf lange Sicht bewahrt werden, und zwar nicht nur in einzelnen Ländern, sondern in ganz Europa.

Der österreichische Naturschutz – so funktioniert Nachhaltigkeit

Die Waldbewirtschaftung in Österreich ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie Naturschutz funktionieren kann. Das Umweltministerium für aktiven Klimaschutz hat 2004 das Programm „klima:aktiv“ initiiert, das ein wichtiger Bestandteil der Schutzmaßnahmen ist. Hier geht es um den erhöhten Einsatz von klimafreundlichen Technologieprodukten und Leistungen. Durch die Initiative sollen Politiker, Wirtschaftsunternehmen und Bürger zusammengebracht werden, um sich gemeinsam im Interesse der Natur zu engagieren.

Hauptsächlich ist die österreichische Energieagentur für dieses Projekt und seine Realisierung verantwortlich. Hier werden die Aktionen koordiniert, die sich mit erneuerbaren Energien beschäftigen, mit einer verbesserten Effizienz, mit Bau- und Sanierungsmaßnahmen sowie mit Mobilität. Des Weiteren sind noch einige andere wichtige Punkte der Initiative zu nennen:
• umfassendes Beratungs- und Informationsangebot,
• mehr Transparenz,
• zuverlässige Qualitätssicherungsmaßnahmen und Qualifikationen,
• aktive Vernetzung und verstärkte Aktivierung der betroffenen Akteure.

Der Schutz der Atmosphäre

In den frühen 1990er Jahren war das Ozonloch eins der Hauptthemen, wenn es um den Umweltschutz ging. Haushaltsgeräte und andere Artikel mit FCKW wurden als “Ozonkiller” bezeichnet und im Laufe der folgenden Jahre durch neuere Produkte ersetzt. Vor allem bei der Produktion von Kühlschränken und Spraydosen wurde der Einsatz von FCKW schließlich ganz verboten. Das war einer der durchschlagenden Erfolge der Umweltschützer.

Tatsächlich war FCKW ein gefährlicher Auslöser für die Vergrößerung des Ozonlochs. Dieses macht die schützende Ozonschicht der Erde durchlässig und gefährdet somit alle Lebensformen. Das Risiko von Hautkrebs und anderen Erkrankungen würde noch stärker ansteigen. Im Jahr 2014 konnten die Experten feststellen, dass die Umweltschutzmaßnahmen zu dem gewünschten Erfolg geführt hatten: Das Ozonloch hat sich wieder verkleinert, ebenso wie die Gefahren durch eine zu hohe Sonneneinstrahlung.

Ökologische und ökonomische Vorteile des Klimaschutzes

Inzwischen haben viele Wirtschaftsunternehmen die Wichtigkeit des Klimaschutzes erkannt. Dieses Element gehört bei den meisten zum Standard und ist ein unverzichtbarer Marketingfaktor. Als besonders vorteilhaft konnten sich einige Kooperationen erweisen, die durch das Projekt klima:aktiv entstanden sind.

Der Klimaschutz schafft natürlich auch viele Arbeitsplätze. Die erneuerbaren Energien sind ein gutes Beispiel dafür, denn inzwischen arbeiten immer mehr Personen im energieeffizienten Sektor, beispielsweise in der Baubranche, direkt bei einem Energielieferanten oder als Angestellter im öffentlichen Verkehr.

Gleichzeitig senken die Klimaschutzmaßnahmen die Emissionen von Treibhausgasen, während die Marktanteile von den regenerativen Energien ansteigen. Das fördert das Interesse der Verbraucher, die sich mittlerweile immer häufiger für Energie aus Solar- und Windkraftanlagen entscheiden.
Die Öffentlichkeit wird auch für andere Schutzmaßnahmen sensibilisiert, zum Beispiel für den Gewässerschutz. In Österreich werden Bestrebungen vorangetrieben, die Einwohner zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser zu bringen. Es handelt sich um eine wertvolle Ressource, die geschützt werden muss und die manchmal auch Gefahren birgt. Über Online-Plattformen finden spezielle Kampagnen für Jugendliche statt, damit auch diese ein verbessertes Umweltbewusstsein bekommen.

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Auch beim Bau des Eigenheims spielt der Umwelt- und Klimaschutz mittlerweile eine tragende Rolle bei Verbrauchern.

Auch beim Bau des Eigenheims spielt der Umwelt- und Klimaschutz mittlerweile eine tragende Rolle bei Verbrauchern. - © fotolia.com © Josef (141379107)

Der Schutz der Tierwelt – einige bedrohte Arten kommen zurück

Im Zusammenhang mit dem Umweltschutz darf auch der Tierschutz nicht vergessen werden. Zur Förderung der Artenvielfalt werden schon seit einigen Jahrzehnten große Gebiete wieder unter Naturschutz gestellt. Die Folgen sind schon jetzt abzusehen: Wölfe und Biber, Kraniche und andere Tiere tauchen wieder öfter in den europäischen Naturgebieten auf. Dieser Erfolg konnte nur durch die grenzübergreifenden Maßnahmen erzielt werden.

Im kleineren Rahmen spielt die Artenvielfalt ebenfalls eine Rolle. Hier geht es unter anderem um den gesunden, natürlichen Kreislauf und um die Anpassungsfähigkeit an die bestehenden Bedingungen. Zudem freuen sich die Menschen über die unberührte Natur, die einen gewissen Erholungsfaktor bietet. Zur biologischen Vielfalt gehört dabei einerseits Respekt, andererseits der aktive Schutz.