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Wirtschaft - Villach
Besuch Bundeskanzler Mag. Christian Kern & Delegation bei Infineon in Villach
Im Bild: Infineon Delagation mit  BK Christian Kern und LH Peter Kaiser
Besuch Bundeskanzler Mag. Christian Kern & Delegation bei Infineon in Villach Im Bild: Infineon Delagation mit BK Christian Kern und LH Peter Kaiser © LPD/Hoeher Oskar

Größter, privater Arbeitgeber Kärntens ist "Vorzeigebetrieb"

Bundeskanzler Kern besuchte Infineon Villach

Villach – Im Rahmen seines Kärnten Besuches stattete am Donnerstag, Bundeskanzler Christian Kern, er wurde von Landeshauptmann Peter Kaiser und Villachs Bürgermeister Günther Albel begleitet, erstmals der Infineon Technologies Austria AG in Villach einen Betriebsbesuch ab.

 3 Minuten Lesezeit (458 Wörter)

Begrüßt wurden sie von Vorstandsvorsitzender und Technologievorstand Sabine Herlitschka, Finanzvorstand Oliver Heinrich, Operations-Vorstand Thomas Reisinger und Klaus Walter, Government Relations & Kommunikation-Leiter, Infineon AG München. Beim Rundgang ebenfalls dabei waren die Infineon-Austria-Betriebsratsvertreter Robert Müllneritsch (Zentralbetriebsrat), Angestelltenbetriebsrat Harald Dewath (Angestelltenbetriebsrat) und Gerhard Kuchling (Arbeiterbetriebsrat).

Vorzeigebetrieb

Für den Bundeskanzler ist Infineon ein Vorzeigebetrieb, der das Zukunftsbild Österreichs repräsentiert und von der eine ganze Region profitiert. “Wenn man durch die Anlage geht, spürt man die Begeisterung und den Spirit der hier herrscht und der ist einmalig”, stellte er fest.

“Im Bereich der Hochtechnologie müssen wir auf das Tempo drücken, denn sie ist ein Zugpferd”, sagte der Landeshauptmann. Kärnten sei in Forschungsbranchen wie der Mikro- und Nano-Technologie führend und seitens des Landes werde alles getan um diese zu unterstützen. Positiv hervorgehoben wurde vom Landeshauptmann auch die neue Industrie-Südachse zwischen Kärnten und der Steiermark. “Sie bringt vieles voran und durch sie sollen neue Wertschöpfungsketten entstehen”, so Kaiser.

“Wir freuen uns, dass der Bundeskanzler zu uns nach Kärnten gekommen ist und uns als High-Tech-Unternehmen noch besser kennenlernt. Dabei konnten wir auch zentrale Themen diskutieren, die für Österreich und Europa im Bereich der Mikroelektronik und der geopolitischen Entwicklungen wesentlich sind”, stellte Herlitschka fest.

“industry4ward”

Beim Rundgang unter dem Motto “industry4ward” tauchte die Delegation in die “große Welt der sehr kleinen Dinge” ein und erlebte, was das High-Tech-Unternehmen Infineon ausmacht: Forschung & Entwicklung, Innovation, weltweit führende Produktlösungen sowie die aktive Unternehmenskultur der rund 3.050 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Villach. Anschaulich dargestellt durch das E-Go-Kart, die intelligente Straßenleuchte “eluminocity” oder den 3D-Bildersensorchip im Smartphone von Lenovo und ASUS.

Ebenso gab es Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Kern und Kaiser wichtig waren. Der Blick in den neuesten Reinraum, den “Pilotraum Industrie 4.0”, in dem Industrie 4.0-Anwendungen in Echtzeit umgesetzt werden, stand ebenso am Programm wie ein Besuch in der “Werkstatt21”. Das Besondere dort: Lernpartnerschaften über alle Generationen hinweg. Auch hier fanden Gespräche mit Lehrlingen und langjährigen Mitarbeitern der mechanischen und elektronischen Werkstätte statt. Die nahe Zukunft aufgezeigt wurde mit neuen Halbleitermaterialien wie Galliumnitrid und Siliziumcarbid, die den Energieverbrauch weiter senken und noch leistungsstärker sind.

Infineon ist der größte private Arbeitgeber Kärntens. Seit 2008/09 wurden 1.095 neue Arbeitsplätze, davon 466 neue Jobs in Forschung und Entwicklung geschaffen. Der Konzern sichert 12.500 Arbeitsplätze in Österreich und generiert 940 Millionen Euro Wertschöpfung in Kärnten. Massive Investitionen, rund 2, 4 Milliarden Euro seit 2008/09 wurden in Forschung und Entwicklung getätigt. In Villach sind derzeit 3.044 Mitarbeiter und in Klagenfurt im IT-Bereich 161 Mitarbeiter beschäftigt. 23 Prozent machen die internationalen Mitarbeiter aus, die aus 60 Ländern kommen. Der Frauenanteil bei den Mitarbeitern beträgt 16,2 Prozent.