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Politik - Villach
Gespräch mit u.a. LR Holub, LH Kaiser, BM Leichtfried, LAbg. Trettenbrein, LAbg. Gaggl und Parteienvertretern
Gespräch mit u.a. LR Holub, LH Kaiser, BM Leichtfried, LAbg. Trettenbrein, LAbg. Gaggl und Parteienvertretern © Büro LH Kaiser/bmvit

Infrastrukturministerium und Land Kärnten einigen sich

Nächste Schritte beim Bahn-Lärmschutz

Villach Land – BM Leichtfried, LH Kaiser, LR Holub, LAbg. Gaggl, LAbg. Trettenbrein nach gemeinsamen Gespräch mit Parteienvertretern: Anliegen der Bevölkerung finden offenes Ohr, alle Möglichkeiten zur Lärmreduzierung sollen geprüft werden

 4 Minuten Lesezeit (572 Wörter)

Bei einem von Landeshauptmann Peter Kaiser initiierten Gespräch mit Infrastrukturminister Jörg Leichtfried, an dem neben LH Kaiser auch noch LR Rolf Holub, LAbg. Herbert Gaggl in Vertretung von LR Christian Benger und LAbg. Harald Trettenbrein in Vertretung von LR Gernot Darmann sowie LAbg. Manfred Ebner und LAbg. Michael Johann teilnahmen, haben sich Infrastrukturministerium und das Land Kärnten auf die nächsten Schritte hinsichtlich der mit dem Ausbau der Koralm- und der Semmeringbahn erwarteten Bahnlärm-Problematik im Zentralraum Klagenfurt-Villach geeinigt. Dabei kündigte Infrastrukturminister Jörg Leichtfried an, die verschiedenen Möglichkeiten zur Lärmreduzierung von Expertinnen und Experten umfassend prüfen zu lassen. Noch in der ersten Jahreshälfte soll das Ergebnis der Prüfung feststehen und präsentiert werden.

Alle Möglichkeiten prüfen

Infrastrukturminister Jörg Leichtfried erklärt: “Wir nehmen die Sorgen und Anliegen der Kärntnerinnen und Kärntner ernst. Unser gemeinsames Ziel ist, die Anrainerinnen und Anrainer vor Lärm zu schützen. Wir werden dazu alle Möglichkeiten prüfen und das Ergebnis noch vor dem Sommer vorlegen. Es ist wichtig, dass Bund, Land, Gemeinden und Wirtschaft hier an einem Strang ziehen.”

Ein positives Resümee nach dem Gespräch zieht LH Kaiser: “Mir war und ist es wichtig, speziell in dieser sensiblen Frage, alle Beteiligten und Betroffenen aus Kärntner Sicht einzubinden und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Das heutige Gespräch hat uns einen Schritt weiter in Richtung Umsetzung weiterer Lärmschutzmaßnahmen gebracht. Basierend auf der sehr guten Partnerschaft Kärntens mit dem Bund und den ÖBB sollten wir alle gemeinsam Verbesserungen für die Menschen und Betriebe im Zentralraum realisieren können”, so Kaiser, der sich ausdrücklich bei BM Leichtfried für das konstruktive Gespräch bedankt.

Hoffnung auf rasche Milderung des Lärms

“Die lärmgeplagte Bevölkerung und die Tourismusunternehmen im Bereich des Wörthersees können nach den erfolgreichen Gesprächen mit den ÖBB und dem Verkehrsminister wieder Hoffnung auf rasche Milderung der Auswirkungen des Lärms durch die Eisenbahn schöpfen. Es besteht Einigkeit aller Beteiligten darin, dass nicht nur langfristige Perspektiven im Raum stehen dürfen, sondern ein rasches Handeln erforderlich ist”, stellte Holub erfreut fest.

Als wichtigen Schritt in die richtige Richtung bezeichnen auch die Vertreter der teilnehmenden Landtagsparteien das heutige Gespräch: “Die signalisierte Unterstützung für die Kärntner Anliegen betreffend weiterer Lärmschutzmaßnahmen ist erfreulich. Jetzt gilt es so rasch wie möglich die nächsten Schritte zu setzen und konkrete Ergebnisse umzusetzen”, sind sich Ebner, Gaggl, Johann und Trettenbrein einig.

Zur Erinnerung: Aufgrund des nicht zuletzt mit Fertigstellung der Koralmbahn zu erwartenden zunehmenden Güter-Bahnlärms entlang der Strecke von Klagenfurt nach Villach konnten sich in den letzten Wochen, sowohl sämtliche Bürgermeister der betroffenen Gemeinden als auch alle im Kärntner Landtag vertretenen Parteien genauso wie Wirtschaft und Tourismus auf eine gemeinsamen Lösungsweg einigen.

Planungsarbeiten zur Umfahrung sollen wiederaufgenommen werden

Dieser sieht vor, dass einerseits rasch mit dem dringend notwendigen Ausbau von Lärmschutzmaßnahmen an der Bestandsstrecke begonnen werden muss, und andererseits die 2012 eingestellten Planungsarbeiten für die Umfahrung des Güterverkehrs auf der Trasse W2 (Dörfler-Trasse) umgehend wieder aufgenommen werden sollen. Diese Planung muss zusätzlich um eine Prüfung der Umfahrungsmöglichkeiten für Klagenfurt im Norden und im Süden sowie die Umfahrung von Villach über die Variante V2 inklusive Einbindung der Tauernbahn bis Fürnitz enthalten.

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