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Sport - Villach
Jubelfoto mit SportlerInnen, TrainerInnen und Volunteers
Jubelfoto mit SportlerInnen, TrainerInnen und Volunteers © KK/Herzschlag

Training und Aktivität wichtiger als Wettkampf

MATP-Bewerb war voller Erfolg

Villach/Seeboden – In Kooperation mit dem IntegrationsZentrum „Rettet-das-Kind“ Seebach veranstaltete der Verein Special Olympics – Herzschlag Kärnten den MATP-Bewerb (Motor Activity Training Program).

 4 Minuten Lesezeit (554 Wörter)

Zum dritten Mal in Folge veranstaltete der Verein Special Olympics – Herzschlag Kärnten in Seeboden den Motor Activity Training Program (MATP)-Bewerb. Dabei kooperiert der Verein mit dem IntegrationsZentrum „Rettet-das-Kind“ Seebach.

Geht nicht gibt’s nicht

Für Sportler mit schwerer oder mehrfacher Behinderung hat Special Olympics durch Sportlehrer, Physiotherapeuten und andere Fachleute sein „Motor Activity“-Trainingsprogramm entwickeln lassen. Das MATP legt größeres Augenmerk auf Training und Aktivität als auf Wettkampf. Nachdem das MATP in den USA und in anderen Staaten in der Praxis getestet worden ist, trägt es jetzt zur Erfüllung der Verpflichtung von Special Olympics bei, allen Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung Sport- und Trainingsmöglichkeiten zu bieten.

Die Sportler müssen zehn Stationen absolvieren – mit oder ohne Hilfe – je nach Grad der Beeinträchtigung. Zu den Stationen zählen zum Beispiel Slalom, Ballwurf im Sitzen, Tunneldurchquerung, Kegeln oder Geräuschwahrnehmung. „Für Menschen ohne intellektuelle Beeinträchtigung mögen diese Aufgaben kein Problem darstellen. Für Teilnehmer des MATP-Bewerbs sind es große Herausforderungen, die sie aber mit großer Hingabe meistern“, sagt Erich Hober, Landessekretär beim Verein Special Olympics – Herzschlag Kärnten.

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Die Sportler mussten Bälle in verschiedene Kisten werfen – je weiter der Kasten, in den getroffen wurde, vom Sitzplatz entfernt war, desto mehr Punkte wurden vergeben

Die Sportler mussten Bälle in verschiedene Kisten werfen – je weiter der Kasten, in den getroffen wurde, vom Sitzplatz entfernt war, desto mehr Punkte wurden vergeben - © KK/Herzschlag

Gute Zusammenarbeit

Die Kooperation zwischen dem Verein Special Olympics – Herzschlag Kärnten und dem IntegrationsZentrum „Rettet-das-Kind“ Seebach funktioniert seit drei Jahren einwandfrei. „Leiterin Petra Gabriele Köfer und Sportverantwortliche Lorraine Angerer haben sofort zugesagt, den MATP-Bewerb mit uns austragen zu wollen. Sie stellen die Infrastruktur zur Verfügung. Angerer hat die sportliche Leitung bei der Durchführung des Bewerbes übernommen“, findet Hober lobende Worte für den Einsatz.
28 Sportler des IntegrationsZentrums „Rettet-das-Kind“ Seebach, der Lebenshilfe Kärnten (Ledenitzen, Spittal, Wolfsberg) und pro mente Kärnten – Werkstätte Sunflower (Klagenfurt) haben beim MATP-Bewerb teilgenommen.

Die Medaillengewinner des MATP Bewerbs 2017

Kategorie „Ohne Hilfe“
Division 1
Gold: Nikola Kuzmanovic (IntegrationsZentrum „Rettet-das-Kind“ Seebach)

Division 2
Gold: Michael Ramsbacher (BSV Spittal)
Silber: Hannes Walzi (pro mente Kärnten – Werkstätte Sunflower Klagenfurt)
Bronze: Helga Tatschl (Lebenshilfe Wolfsberg)

Kategorie „Mit Hilfe“
Division 1
Gold: Tina Dabernig (Lebenshilfe Spittal)
Silber: Gerhard Stocker (Lebenshilfe Spittal)
Bronze: Anna Pachinger (Lebenshilfe Spittal)

Division 2
Gold: Philipp Sprenger (IntegrationsZentrum „Rettet-das-Kind“ Seebach)
Silber: Edith Staubmann (Lebenshilfe Wolfsberg)
Bronze: Barbara Petutschnig (Lebenshilfe Spittal)

Division 3
Gold: Anna Pichler (Lebenshilfe Spittal)
Silber: Roland Konegger (Lebenshilfe Spittal)
Bronze: Heinrich Rindler (Lebenshilfe Spittal)

Division 4
Gold: Karim Moser (IntegrationsZentrum „Rettet-das-Kind“ Seebach)
Silber: Günther Moser (Lebenshilfe Ledenitzen)

Division 5
Gold: Cornelia Sagel (Lebenshilfe Wolfsberg)
Silber: Elena Tuppinger (IntegrationsZentrum „Rettet-das-Kind“ Seebach)
Bronze: Nadine Millonig (IntegrationsZentrum „Rettet-das-Kind“ Seebach)

Division 6
Gold: Anna Brüll (pro mente Kärnten – Werkstätte Sunflower Klagenfurt)
Silber: Elke Hornof (Lebenshilfe Wolfsberg)
Bronze: Michael Resenig (pro mente Kärnten – Werkstätte Sunflower Klagenfurt)

Der Verein
Der Verein Special Olympics-Herzschlag Kärnten wurde ins Leben gerufen, um sich nachhaltig und langfristig für den Sport der Menschen mit intellektueller Behinderung einzusetzen. Aus der Motivation einer äußerst erfolgreichen Durchführung der Special Olympics Sommerspiele 2014 in Klagenfurt heraus, sieht Herzschlag Kärnten seinen Aufgabenbereich in der Schaffung qualifizierter Angebote im Bereich Sport und Bewegung für Menschen mit mentaler Behinderung. Special Olympics-Herzschlag Kärnten fördert die Inklusion – das Zusammenführen von Menschen mit und ohne Behinderung.