fbpx
Region auswählen:
Aktuell - Villach
© sebra Fotolia

4 Jahre Haft

Villacher wegen Kindesmissbrauch verurteilt

Villach – Heute sprach ein Schöffensenat einen 41-jährigen Villacher wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs seiner Tochter schuldig. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

 2 Minuten Lesezeit (268 Wörter)

Dem Mann wurde vorgeworfen, seine heute 16-jährige Tochter im Alter von 8 Jahren aufgefordert zu haben, sich auszuziehen und sie dann unsittlich berührt zu haben. Einige Jahre später soll es auch zum Beischlaf gekommen sein und noch im vergangenen Jahr soll der Mann seine Tochter beim Autofahren “betastet” haben, berichtet der ORF.

Bis zu 10 Jahre Haft

Die Vorwürfe könnten dem Vater bis zu 10 Jahre Haft bringen, da nicht nur sexueller Missbrauch vorliegt, sondern ihm auch noch das Ausnutzen des Autoritätsverhältnisses zu Last gelegt wird. Der Elektriker bezeichnete das Verhältnis zu dem Mädchen als innig, als die Lebensgemeinschaft mit der Mutter und drei weiteren Kindern noch intakt war.

Unterschiedliche Aussagen

Der Vater sagte aus, dass seine Tochter später in die Drogenszene abgerutscht sei und er, als ihm das bewusst wurde, seine Tochter dringend darum gebeten habe, der schon eingeschalteten Kriminalpolizei alles gestehen solle, auch den Handel mit Drogen. Später, als die Tochter ihren Vater um Geld gebeten hat, dieses aber nicht bekam, drohte sie ihm mit den Worten “ich mache dich fertig“, gab der Angeklagte zu Protokoll. Die Tochter berichtete kurze Zeit später ihrem Freund und ihrer Mutter von dem Missbrauch und so landete der Fall bei der Polizei und nun vor Gericht.

4 Jahre Haft

Trotz der Aussage der Mutter, dass sie nie etwas Verdächtiges bemerkt habe, glaubte das Schöffengericht eher den Aussagen des Mädchens und sprach den Angeklagten schuldig. Das Strafmaß beläuft sich auf vier Jahre unbedingte Haft. Die Verteidigung meldete meldete Nichtigkeit und Berufung an. Das Urteil ist damit nicht rechtskräftig.