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Wirtschaft - Villach
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Unseriöse Schlüsseldienste

Schutz vor Abzockern

Villach – Immer mehr Betroffene wenden sich an die Wirtschaftskammer Kärnten wegen den unlauteren Methoden der Schlüsseldienst-Abzocker. Es handelt sich dabei um Firmen mit Sitz im Ausland. Wer keine überhöhten Preise zahlen möchte, wendet sich am besten an ein befugtes Kärntner Unternehmen.

 2 Minuten Lesezeit (315 Wörter)

In der Wirtschaftskammer Kärnten mehren sich die Anfragen zu unseriösen Schlüsseldiensten, die oft mehrere Hundert Euro für kurze Einsätze kassieren. Der Ablauf ist meist derselbe: Der Kunde schließt sich aus dem eigenen Haus aus oder verliert seinen Schlüssel. Er nimmt sein Handy zur Hand und tippt das Wort „Schlüsseldienst“ in die Suchmaschine. Daraufhin werden ihm zahlreiche Websites vorgeschlagen. Leider werben die Betrüger so geschickt für ihre Dienste, dass Kunden immer wieder auf deren Lockangebote ansprechen.

Wenig später stehen die Schlüsseldienst-Abzocker dann auch schon vor der Tür, öffnen diese und verlangen einen vollkommen überhöhten Preis. Durch Hartnäckigkeit gelingt es ihnen meist, die Kunden zu überrumpeln und das Geld einzufordern.

Keine Chance für Schlüsseldienst-Abzocker

Doch wie kann man sich als Kunde gegen solche Geschäftspraktiken schützen? „Am besten, indem man sich an seriöse Anbieter wendet, also an ein Unternehmen aus der Region“, sagt Manfred Zechner, Geschäftsführer der Landesinnung der Metalltechniker in der Wirtschaftskammer Kärnten. Ob es sich um ein seriöses Angebot handelt, lässt sich meist schon durch einen Blick ins Impressum herausfinden.

Darum rät Zechner, im Fall des Falles die Website des Schlüsseldienstes genau anzusehen: „Handelt es sich um ein Kärntner Unternehmen? Welcher Unternehmenssitz steht im Impressum? Ist dort eine Anschrift in Deutschland oder der Ukraine, sollte man bereits hellhörig werden.“ Denn die Schlüsseldienst-Abzocker arbeiten grundsätzlich mit ausländischen Geschäftsadressen. Und ist das Geld erst einmal übergeben, sind die Abzocker so schnell wieder weg, wie sie da waren. Für Polizei und Behörden sind sie deshalb auch schwer dingfest zu machen.

Jeder Metallbetrieb mit unbeschränktem Gewerbeumfang in Kärnten ist berechtigt Aufsperrdienste anzubieten. Einige Unternehmen haben sich auf die Tätigkeit des Aufsperrdienstes spezialisiert. Nähere Auskünfte dazu erteilt die Landesinnung der Metalltechniker.