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Leben - Villach
Empfang der Compassion-Projekt Teilnehmer/-innen - soziales Lernen
durch LH Dr. Peter Kaiser, LHstv. Dr. Beate Prettner und LSPräs. Rudolf Altersberger
Empfang der Compassion-Projekt Teilnehmer/-innen - soziales Lernen durch LH Dr. Peter Kaiser, LHstv. Dr. Beate Prettner und LSPräs. Rudolf Altersberger © LPD/fritz-press

"Compassion" als soziale Komponente im Schulalltag

Villacher Schulen für soziale Schulprojekte geehrt

Villach – LH Kaiser, LHStv.in Prettner und LSR Präsident Altersberger gratulierten ORG St. Ursula, HAK Villach und CHS Villach - Projekte fördern soziale Sensibilität, Lebenskompetenz, Solidarität und mitmenschliches Handeln.

 4 Minuten Lesezeit (540 Wörter)

Schülerinnen und Schüler aus drei Höheren Schulen Kärntens, dem ORG St. Ursula in Klagenfurt, der HAK Villach und der CHS Villach, die am Projekt “Compassion” teilgenommen haben, wurden heute, Dienstag, von Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner und vom amtsführenden Präsidenten des Landesschulrates, Rudolf Altersberger, im Spiegelsaal im Rahmen einer Feierstunde mit Urkunden und Büchern ausgezeichnet. Compassion ist ein Projekt sozialen Lernens. Der Begriff bedeutet “Mitleidenschaft” und beschreibt ein Handeln, das Entsolidarisierungs-Tendenzen in der Gesellschaft entgegenwirken soll. Inhaltlich hat das in den 1990er-Jahren entwickelte Projekt seine Wurzeln in Deutschland. Die Initiatoren sehen in der Bildung sozialer Sensibilität eine Aufgabe, der sich Schulen stellen sollten. Es geht um die Förderung von Lebenskompetenzen wie Solidarität, mitmenschliches Handeln, ethisches Lernen und Reflexionsfähigkeit.

Erfolgserlebnis für die Schüler

Für den Landeshauptmann ist “Compassion” auch der Beweis, dass neben dem geistigen, manuellen und kreativen Lernen die soziale Komponente im Schulalltag nicht zu kurz kommen darf: “Langfristig ist sie ein wichtiges Erfolgserlebnis für die Schüler. Ein Mehr an Humanität, Solidarität und sozialer Sensibilität, aber auch an Wertschätzung, ist in einer Zeit zunehmender Egoismen wichtiger denn je.”

Kaiser verhehlte nicht, dass er es als Bildungsreferent gerne sehen würde, wenn noch mehr Schulen an dem Schulprojekt teilnehmen würden. Andererseits sei im klar, dass in Schulen viele tolle Projektideen initiiert würden, und man da und dort auch Abstriche machen müsse. “Ich bin mir sicher, dass nächstes Jahr bereits einige Schulen mehr an ‚Compassion‘ teilnehmen werden”, versprühte der Landeshauptmann Optimismus.

Mit Freude dabei

Für Altersberger haben die ausgezeichneten Schülerinnen und Schüler ihre ganze Energie in die Projekte gesteckt. “Bei allen wurde die soziale Kompetenz in den Vordergrund gestellt und alle waren mit Freude dabei. Daher sind solche Schulen vor den Vorhang zu holen”, betonte der amtsführende Präsident. Überzeugt ist Altersberger davon, dass die Empathie der geehrten Schulen ansteckend sei und sich das Projekt vergrößern werde.

Für Prettner spiegeln die heute ausgezeichneten Projekte Herzensbildung und das wichtige Empathiegefühl wider. “Letzteres ist wichtig für die Jugend, denn eine Gesellschaft lebt von jenen Menschen, die mehr tun als sie müssen”, stellte die Sozialreferentin fest.

Schulen mit verschiedenen Projekten

Die Schülerinnen und Schüler der 7a und 7 b des ORG St. Ursula wirkten in verschiedensten sozialen Einrichtungen (Alten,- und Krankenpflege, Integrationsgruppen, Hort und Lernbetreuung, Kindergärten und Tagesstätten, Sozialpädagogische Einrichtungen, Eltern-Kind- Zentrum im Klinikum, Geriatrie, Zentrum für seelische Gesundheit, Sozialtherapeutische Institutionen) mit. Die HAK Villach wurde für zwei Projekte ausgezeichnet. Das Team der Theaterwerkstatt in Kooperation mit der neuebuehnevillach initiierte ein Generationentheater mit Pflegeheimen in Villach bzw. die Theaterproduktion “Fluchtgedanken – Alpha Centauri AD 374” mit Schülern des Überganglehrganges für unbegleitete Jugendliche. Die CHS Villach, den Preis nahm Bettina Neuschitzer entgegen, wurde für ihre Crowdfunding-Kampagne für die 17-jährige Klagenfurterin Andjela, sie weist eine Trisomie 21 (Down- Syndrom) auf, vor den Vorhang geholt.

Bei der Ehrung ebenfalls dabei: der Leiter der neuebuehnevillach, Michael Kuglitsch, Schauspieler Clemens Luderer, Vertreter des Lehrkörpers der Schulen und die Vocalband Harmonix. Moderiert wurde die Veranstaltung von Mike Diwald.