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Leben - Villach
manchmal schlägt man einen Purzelbaum auch unfreiwillig. Hier kommt der weiche Schnee sehr gelegen.
manchmal schlägt man einen Purzelbaum auch unfreiwillig. Hier kommt der weiche Schnee sehr gelegen. © KK

Ob vorwärts oder rückwärts...

Heute ist Welttag des Purzelbaums!

Villach – Welchen Baum kann man nicht fällen? Genau, den Purzelbaum und der feiert heute sogar seinen eigenen Welttag.

 2 Minuten Lesezeit (265 Wörter)

Wer sagt denn Kalabums?

Er ist wohl mit die erste sportliche oder turnerische Übung, die man als Kind erlernt oder zumindest erlernen soll – der Purzelbaum. Sobald man dem Kindesalter entwachsen ist, bezeichnet man den Purzelbaum auch gerne als Rolle vorwärts. Weitere Bezeichnungen sind Kusselkopf, Pusselkopp, Kisselköpper, Kalabums oder auch Kopsterbölter.

Purzelbaum seit 1571

Das Wort Purzelbaum setzt sich aus den Teilen „Sturz” (eine Ableitung von purzeln) und “Aufbäumen“ (abgeleitet von “sich aufbäumen”) zusammen und wurde schriftlich erstmals 1571 erwähnt. Sowohl vorwärts als auch rückwärts lässt sich der Purzelbaum ausführen und wird in beiden Versionen lediglich als Purzelbaum bezeichnet. Eine Umschreibung wie bei der Rolle vorwärts oder Rolle rückwärts entfällt.

Und wie würdigt man jetzt den Welttag des Purzelbaums? Ist doch klar. Ab auf den Boden und los geht’s!

Der Dichter Christian Morgenstern widmete dem Purzelbaum sogar ein eigenes Gedicht.

Der Purzelbaum

Ein Purzelbaum trat vor mich hin
und sagte: “Du nur siehst mich
und weißt, was für ein Baum ich bin:
Ich schieße nicht, man schießt mich.

Und trag’ ich Frucht? Ich glaube kaum;
auch bin ich nicht verwurzelt.
Ich bin nur noch ein Purzeltraum,
sobald ich hingepurzelt.”

“Jenun”, so sprach ich, “bester Schatz,
du bist doch klug und siehst uns; –
nun, auch für uns besteht der Satz:
wir schießen nicht, es schießt uns.

Auch Wurzeln treibt man nicht so bald,
und Früchte nun erst recht nicht.
Geh heim in deinen Purzelwald,
und lästre dein Geschlecht nicht.”

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