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Politik - Villach
Die erste Runde zwischen Albel und Pfeiler scheint geschlagen.
Die erste Runde zwischen Albel und Pfeiler scheint geschlagen. © 5min/Fotolia/SPÖ

Kontrahent aus Partei ausgeschlossen:

22 von 23 Stimmen gegen Pfeiler

Villach – Ein Knalleffekt! Villachs Bürgermeister Günther Albel hat heute Abend mit einem Mehrheitsbeschluss den SPÖ-Mandatar und parteiinternen Kritiker Richard Pfeiler aus dem SPÖ-Klub ausgeschlossen. Damit steht fest: Die SPÖ verliert ihre absolute Mehrheit in Villach und Pfeiler fliegt aus dem SPÖ-Klub.

 2 Minuten Lesezeit (241 Wörter) | Änderung am 29.05.2017 - 20.06 Uhr

“Es muss Schluss sein damit, dass Gemeinderäte quertreiben. Wir brauchen unsere gesamte Energie, um wichtige Dinge erzielen zu können. Wir haben mit dem Ausschluss heute ein starkes Signal gesetzt. Es gab eine Abstimmung und 22 von 23 Stimmberechtigte waren für den Ausschluss“, so Albel heute zur Kleinen Zeitung. Die erste Runde der beiden Kontrahenten im Ring scheint daher für Bürgermeister Albel klar entscheiden zu sein – der Kampf der beiden dürfte aber noch lange nicht zu Ende sein. Pfeiler bleibt demnach weiterhin im Gemeinderat sitzen. Er will den Beschluss der Mehrheit bekämpfen. Mit dem Ausschluss Pfeilers setzte Albel wohl ein massives Zeichen gegen Kritiker und Kontrahenten, die sich in den letzten Wochen parteiintern gegen ihn auftaten. Er hätte den Ausschluss das langjährigen SPÖ-Mitglieds Richard Pfeiler aufgrund von Intrigen und Illoyalität verlangt, meinte Albel schon vor der Sitzung. Richard Pfeiler statt dessen meinte: “Kritik am Bürgermeister könne kein Grund für einen Ausschluss sein”.

Pfeiler postete Parteibuch

Bereits heute vormittag postete Pfeiler noch in der Gruppe “Alte Ansichten von Villach” sein SPÖ-Parteibuch. Die Kommentare waren unterschiedlich, wobei Pfeiler zu einem Kommentar unter dem Titel “Beim Reden kommen die Leute zusammen” kommentierte: “Da tut man sich ja besonders leicht, wenn man über die Zeitung ausgerichtet bekommt, dass man sich eigentlich schleichen soll.” Pfeiler verlies die heute Sondersitzung rasch und will nunmehr morgen Dienstag, in einer Pressekonferenz, offiziell dazu Stellung nehmen.