Suche nach ertrunkenem Niederösterreicher:
Villacher Rettungstaucher im Einsatz
Villach – Am 2. Juni kam es am Wörthersee bei Maria Wörth zu einem tragischen Unfall, bei dem ein 44-jähriger Niederösterreicher das Gleichgewicht auf einem Boot verlor, ins Wasser stürzte und sofort unterging. Rettungskräfte der Feuerwehren, des Roten Kreuzes und der Wasserrettung waren unverzüglich vorort und führten eine Schnellsuche durch, jedoch ohne Erfolg. ÖWR-Kräfte aus Velden, Ferndorf und Faak waren im Einsatz.
Ein herannahendes Gewitter verhinderte jegliche weitere Sucheinsätze, sodass die Fortsetzung des Einsatzes für die frühen Morgenstunden des 3. Juni festgelegt wurde. 15 Einsatztaucher der ÖWR Kärnten (5 davon aus Ferndorf) wurden durch den Leiter der Einsatzstelle ÖWR Ferndorf, Gerhard Kremmer koordiniert und in drei Suchteams eingeteilt. Das erste Team der ÖWR, gebildet mit Ferndorfer Wasserrettern, tauchte als zweites Suchteam ab und wurde bereits nach sieben Minuten Tauchzeit, auf 30 Meter Tiefe fündig. Ein Bergetrupp mit ÖWR-Tauchern barg den Verunfallten aus der Tiefe.
Fazit aus Sicht der ÖWR Ferndorf
- Das Zusammenspiel zwischen Feuerwehr und Wasserrettung funktionierte perfekt
- die Suchfelder waren gut vorbereitet und ermöglichten eine strukturierte Suche
- die Koordination und Führung der Einsatzkräfte erfolgte planmäßig und routiniert
- die Vorgehensweise der Einsatztaucher war professionell
Seitens der ÖWR waren die Taucher und Einsatzkräfte der Einsatzstellen Pörtschach, Velden, Döbriach, Krumpendorf, Ferndorf, Faak, Klopein und Bad Saag im Einsatz.
Keine Informationen zum Unfallhergang
Der genaue Unfallhergang bleibt vorerst weiter unbekannt. Der Bootsführer hatte das Boot scharf in eine Kurve gelenkt, dabei dürfte der Passagier das Gleichgewicht verloren haben und ins Wasser gestürzt sein. Neben dem Bootsführer befanden sich noch vier weitere Männer auf dem Motorboot: Ein 44-jähriger, ein 49-jähriger und ein 42-jähriger Mann, alle aus Niederösterreich, sowie ein 32-jähriger Klagenfurter.