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Leben - Villach
Whiski und Siri
Whiski und Siri © Höher

Streichelhunde:

Lehrer auf vier Pfoten

Villach – Kinder und Hunde, das kann eine wunderbare Kombination sein. Vorausgesetzt, es werden einige wichtige Regeln im Zusammenleben beachtet. Das Rote Kreuz hat eine Streichelhundestaffel gegründet.

 3 Minuten Lesezeit (363 Wörter) | Änderung am 19.07.2017 - 10.07 Uhr

Darf man einen fremden Hund streicheln, den eigenen Hund beim Fressen stören, sein Lieblingsspielzeug wegnehmen? Drei Mal „Nein!“ Und das müssen Kinder früh lernen. Sie müssen lernen, dass Hunde, egal ob eigene oder fremde, so wie alle Tiere, nie hundertprozentig berechenbar sind. Kinder sind manchmal laut, bewegen sich unkoordiniert, plumpsen unabsichtlich auf den Hund, stecken ihm auch einmal den Finger in die Nase oder ins Ohr. All das ist für einen Hund irritierend und dann reagiert er vielleicht gefährlich. Daher gilt: Kinder mit einem Hund nie, niemals alleine lassen!

Sicherer Umgang

Um Kindern zu zeigen, wie man Hunden richtig begegnet und sie auch im Alltag und beim Spielen behandelt, hat das Rote Kreuz eine Streichelhundestaffel gegründet. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen den Kleinen mit ihren umfangreich ausgebildeten Hunden spielerisch den sicheren Umgang mit den Vierbeinern näher.

„Ich halte die Streichelhundestaffel für sehr wichtig, da sie Kindern viel Wesentliches im Umgang mit Hunden beibringt. Wir planen, in unseren Kindergärten und Schulen daher, dieses Projekt anzubieten. Es ist auch zu überlegen, in der Integration von Menschen, die vor Kriegen geflüchtet sind, den Umgang unserer Kultur mit Hunden verstärkt einzubringen“, sagte Bürgermeister Günther Albel.

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Bürgermeister Günther Albel, RK-Villach-Bezirksstellenleiter Harald Rossbacher, Irmtraud Jungbauer, Kordula Wegscheider, Bettina Lorenz, Mag.a Gerhild Gram und RK-Präsident Dr. Peter Ambrozy mit Whiski und Siri.

Bürgermeister Günther Albel, RK-Villach-Bezirksstellenleiter Harald Rossbacher, Irmtraud Jungbauer, Kordula Wegscheider, Bettina Lorenz, Mag.a Gerhild Gram und RK-Präsident Dr. Peter Ambrozy mit Whiski und Siri. - © Höher

Freiwillig und kostenlos

„Das Angebot richtet sich vor allem an Kinder zwischen fünf und sieben Jahren. Ein Streichelhundeeinsatz dauert zirka 50 Minuten“, betonte Präsident Dr. Peter Ambrozy. Es werden auch Einsatzgebiete von Rettungs-, Such- und Lawinenhunden sowie Therapie- und Begleithunden erklärt. Bezirksstellenleiter Harald Rossbacher und sein Team sehen dieser neuen Aufgabe jedenfalls „voller Freude“ entgegen.

Sicher ist sicher

Auch Kinder müssen lernen, dass ein Hund kein Spielzeug ist. Sein Platz, sein Spielzeug, sein Fressnapf sind tabu! – Jeder Hund ist ein individuelles Wesen! – Fremde Hunde nur streicheln, wenn es der Besitzer erlaubt! – Hund niemals ärgern oder beim Fressen stören! – Nicht einmischen, wenn zwei Hunde raufen! – Nicht vor Hunden weglaufen!

Weitere Informationen

T 050 / 9144-1053 oder
www.roteskreuz.at

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