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Wirtschaft - Villach
© LPD/Augstein

ARGE Naturerlebnis:

Barrierefreiheit für Kärntner Naturgebiete

Villach – Die Arbeitsgemeinschaft Naturerlebnis Kärnten ist ein Zusammenschluss von Kärnten Werbung, zwölf Schutzgebieten und elf Tourismusregionen. Gefördert durch das LEADER-Programm 2014-2020 zur ländlichen Entwicklung in Österreich, will sich die ARGE Naturerlebnis in Zukunft verstärkt mit dem barrierefreien Zugang zur Natur auseinandersetzen.

 3 Minuten Lesezeit (380 Wörter)

“Die LEADER-Regionalförderung zur Erhaltung, Weiterentwicklung und Stärkung des ländlichen Raums ist eines der effizientesten Gestaltungsinstrumente, die wir zurzeit in unserem politischen Werkzeugkasten haben. Innovative und notwenige Projekte, wie die Schaffung von barrierefreien Zugängen zur Natur, können rasch und unbürokratisch umgesetzt werden. Ein wichtiger Schritt für den Tourismus in Kärnten und eine Erleichterung für Menschen mit Beeinträchtigung ist getan”, bestätigte Gemeinde- und Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig heute, Mittwoch, die Bewilligung von Fördermitteln durch die Landesregierung. Die Mittel einer LEADER-Förderung werden gemeinschaftlich von Bund, Land und der Europäischen Union gestellt.

Drei Ebenen

“Im Rahmen eines einjährigen Projektes möchten wir das Thema barrierefreies Naturerlebnis auf drei Ebenen bearbeiten. Erstens im Bereich der Sensibilisierung für das Thema bei Hotels, Tourismusinformationen und Guides, weiters im Bereich der Erhebung von Wander- und Freizeiteinrichtungen in der Kärntner Natur und drittens in der Schaffung von geführten Angeboten für Menschen mit Behinderung in Form von Inklusionsangeboten. Die kärntenweite Planung von Infrastruktureinrichtungen für ein barrierefreies Freizeiterlebnis in den Schutzgebieten ist ebenfalls ein Teil des Projektes”, erläuterte Robert Heuberger, Geschäftsführer Naturparks Kärnten und Obmann der ARGE Naturerlebnis, den Projektablauf.

Aufbau von Know-how und Zielvorgaben

Bereits mit März 2017 startete die ARGE im Rahmen eines Startworkshops in die erste Projektphase – den Aufbau von Know-how für das Thema und die Analyse von bestehendem Potenzial in den Schutzgebieten. In der nächsten Phase des Projekts werden, unter Einbindung aller Lead-Partner und Experten aus dem Bereich Barrierefreiheit, konkrete Zielvorgaben definiert und eine Entwicklungsstrategie inklusive Leitfaden festgelegt. Darunter fallen auch die Sensibilisierung und Schulung von Naturvermittler für die Bedürfnisse beeinträchtigter Menschen sowie die Bereitstellung passender Infrastruktur. Die begleitende und abschließende Vermarktung dieses touristischen Projekts ist sowohl Dokumentation und Output des Projektfortschritts als auch gezieltes Marketing für eine neue touristische Zielgruppe.

“In diesem Projekt werden alle relevanten Akteure vernetzt, um regionale Potenziale zu aktivieren und neue Synergien im Bereich Barrierefreiheit zu schaffen. Wirtschaft, Tourismus, Naturschutz und soziale Agenden – all diese Sektoren werden in diesem Projekt vereint, um eine wesentliche Neuerung zu schaffen: Menschen mit Beeinträchtigung einen barrierefreien Zugang zum Naturerlebnis zu schaffen. Ein gelungenes Konzept ganzhaltiger Wertschöpfung”, fasste Schaunig zusammen.