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Leben - Villach
Ein gutes Team: Werner Lora, Alexander Lübke und Bezirksinspektorin Melanie Wolf
Ein gutes Team: Werner Lora, Alexander Lübke und Bezirksinspektorin Melanie Wolf © KK

Ein ganz besonderes Projekt:

Sicher im Straßenverkehr

Villach – Der Villacher Werner Lora (47) machte eine Ausbildung zum Fachsozialbetreuer in der Behindertenbetreuung an der SOB Waiern-Feldkirchen. Zum Abschluss dieses Lehrganges stand ein Fachprojekt an, welches Menschen mit Behinderung eine wesentliche und langfristige Erhöhung der Lebensqualität bieten soll.

 3 Minuten Lesezeit (429 Wörter) | Änderung am 26.07.2017 - 19.41 Uhr

„In meiner Ausbildung ist vor allem die Pädagogik vorrangig. Die Förderung zur Selbsthilfe steht im Vordergrund. Bei Gesprächen lernte ich den 32-jährigen Alexander kennen und mir schwebte gleich ein Projekt vor Augen”, so Lora. Welches Projekt? Werner Lora unterstützt Alexander Lübke, damit dieser sicher auf seinem Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen kann.

Leidenschaft auf zwei Rädern

„Ich liebe es, mit dem Mountainbike zu fahren – derzeit trainiere ich übrigens für die Special Olympics 2018“, erzählt Alexander stolz. Der sympathische Mountainbiker fühlt sich durch sein Handicap im Straßenverkehr in bestimmten Situationen unsicher und hat Angst, die Kontrolle über die Situation zu verlieren. Alexander hat von klein auf das Cornelia-de-Lange Syndrom, bei dem es zu kognitiven Beeinträchtigungen bzw. sogar zu Fehlbildungen kommen kann. Um die Selbstständigkeit beim Fahrradfahren herzustellen und Alexander die nötige Sicherheit zu geben, wurde seit Jänner 2017 fleißig trainiert.

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Die Verkehrszeichen und das Verhalten im Straßenverkehr muss gelernt sein – Unterstützend mit dabei Bezirksinspektorin Melanie Wolf

Die Verkehrszeichen und das Verhalten im Straßenverkehr muss gelernt sein – Unterstützend mit dabei Bezirksinspektorin Melanie Wolf - © KK

Auf was man achten sollte

Nach einer konzeptionellen Ausarbeitung des Vorgehens ging es in die Übung. Zur Unterstützung und rechtlichen Absicherung wurde bereits am Anfang die Verkehrsabteilung der Polizei Villach hinzugezogen. Der Übungsplatz der Stadt Villach bot für die Anfangszeit beste Trainingsmöglichkeiten. Neben den Fahrten in sicherer Umgebung wurden Kreuzungen direkt in der Villacher Innenstadt zu Fuß genau unter die Lupe genommen. Strategien zu entwickeln und Routen im Vorhinein zu planen, ist für beeinträchtigte Menschen am wichtigsten und verleiht Sicherheit.

Freizeitgestaltung mal anders

Neben dem ausgefüllten Tagesablauf von Werner Lora und Alexander Lübke nahmen sich beide genügend Zeit für die Übungen und Ausfahrten. „Ich war 11 Jahre lang beim Baumax in Villach angestellt, dann kam der Neustart bei Tabea – Westbahnhoffnung Villach. Die Arbeit macht mir besonders viel Spaß, denn ich helfe anderen Menschen sehr gerne“, freut sich Alexander. Durch die Arbeit und das Leben in einem teilbetreuten Wohnen bleibt von Montag bis Freitag manchmal wenig Raum für Freizeit. Durch die gute Zusammenarbeit von der Institution AutArK, dem Bezugsbetreuer und natürlich Alexander und Werner wurde die Aufgabe dennoch gut gemeistert.

„In erster Linie möchten wir natürlich das Sicherheitsgefühl am Fahrrad sowie die Selbstständigkeit von Alexander fördern. Des Weiteren steht aber auch die Aufmerksamkeit, die alle Verkehrsteilnehmer Radlern zuwenden sollten, im Vordergrund“, erwähnt Werner Lora, Fachsozialbetreuer in der Behindertenbetreuung.

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Beste Trainingsmöglichkeiten im Verkehrsgarten direkt neben der Kärntner Tourismusschule

Beste Trainingsmöglichkeiten im Verkehrsgarten direkt neben der Kärntner Tourismusschule - © KK

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