Tunneldurchschlag in Stein im Jauntal
Klagenfurt näher an Graz und Wien
Klagenfurt – Am 28. Juli 2017 erfolgte im Jauntal der Durchschlag des 2,1 Kilometer langen Tunnels Stein, des drittlängsten Tunnels der Koralmbahn. Dabei anwesend waren Landeshauptmann Peter Kaiser, St. Kanzians Bürgermeister Thomas Krainz, Franz Bauer als Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur AG und Tunnelpatin Anneliese Klösch sowie Vertreter der Firmen Kostmann und Baresel.
Kaiser wünschte den Mineuren, Bauarbeitern und Projektverantwortlichen ein herzliches Glückauf. Ein Tunneldurchschlag hat für ihn einen sehr positiven Symbolgehalt: “Man trifft einander an der richtigen Stelle.” Ebenfalls Synonym sei der Tunneldurchschlag für die sich positiv verändernde Situation Kärntens. “Nach den schwierigen und umfangreichen Aufräumarbeiten, die größtenteils aus der Vergangenheit resultieren, herrscht für Kärnten nun wieder Licht am Ende des Tunnels”, so Kaiser.
Feierlicher Durchschlag
Der Durchschlag stehe aber auch für ein weiteres Näherkommen zur Inbetriebnahme der Koralmbahn im Jahr 2024. “Die Koralmbahn wird eine neue Qualität im Bahnverkehr bringen, in der Beförderung von Personen und Gütern. Zudem wird Kärnten noch näher an Graz und Wien gerückt”, sagte Kaiser. Als für den Südkärntner Raum wichtig, hob er die Anbindung des Verladebahnhofs Kühnsdorf hervor.
Herzstück Koralmtunnel
Die 130 Kilometer lange Koralmbahn ist Teil des Baltisch Adriatischen Korridors. Die Neubaustrecke wird nicht nur die Landeshauptstädte Klagenfurt und Graz auf kürzestem Wege verbinden, sondern auch im europäischen Sinn eine wichtige Hochleistungsverbindung darstellen. Ihr Herzstück ist der 33 Kilometer lange Koralmtunnel. Darüber hinaus entstehen an der neuen Hochleistungsstrecke zwölf neue Bahnhöfe und Haltestellen, über 100 Brücken sowie zahlreiche weitere Tunnelbauten.