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Sport - Villach
Bei dem Villacher Eishockeyverein kommt es zu enormen Veränderungen und Umstrukturierungen um den VSV an die Spitze zu bringen.
Bei dem Villacher Eishockeyverein kommt es zu enormen Veränderungen und Umstrukturierungen um den VSV an die Spitze zu bringen. © 5min.at

Umstrukturierung beim VSV:

Kein Stein bleibt auf dem anderen

Villach – VSV Urgestein Giuseppe Mion hat es versprochen und hält es auch ein: Kein Stein bleibt beim VSV auf dem anderen. Der ehemalige Villacher Eishockeyspieler und Langzeitobmann des VSV hat in der letzten Saison auch die Geschäftsführung der neu gegründeten EC VSV GMBH übernommen, damit es weiterhin Profieishockey in Villach gibt.

 5 Minuten Lesezeit (659 Wörter)

Nach dem ersten, harten Jahr der Trennung von Verein und GMBH hat Mion festgestellt, dass – um den hohen Anforderungen des heutigen Profi Eishockeys gerecht werden zu können – andere, neue Strukturen benötigt werden.

Verschiedene Lösungswege zur Verbesserung

Der in der DEL bei Augsburg engagierte Mediator und Mentaltrainer mit Villacher Wurzeln, Ulfried Wallisch, wurde auf Anraten von Mion hinzugezogen um die Strukturen im VSV zu durchleuchten und zu erneuern. “Wir haben unzählige Besprechungen und Klausuren gehabt, haben jede noch so kleine Aufgabe bis ins Detail zerlegt und verschiedenste Lösungswege zur Verbesserung der momentanen Situation erarbeitet. Es war neben dem Alltagsgeschäft eine harte Zeit für uns, aber es hat sich ausgezahlt.” erklärt Mion.

Positive Auswirkungen auf Nachwuchs

Zuerst wurde der komplette Nachwuchsbereich auf neue Beine gestellt und die Kompetenzen bei den Rookies neu geordnet. Schon nach kurzer Zeit wurde sichtbar, welch positive Auswirkungen es hat, den Mitarbeitern die jeweils wirklich auf den Leib geschneiderten Aufgaben zuzuteilen.

Management wird neu strukturiert

Danach kam das Management an die Reihe. Auch hier wurde bald klar, dass die Aufgaben, die beim VSV drei Mitarbeiter erledigen, bei anderen Vereinen von deutlich mehr Personal wahrgenommen werden. Die Situation, dass niemand speziell arbeiten konnte, sondern jeder quasi alles machen musste, führte zu Überschneidungen und Überlastungen.

Wallisch als neuer Geschäftsführer

Im Laufe der Zusammenarbeit mit Ulfried Wallisch wurde Mion immer mehr klar, dass Wallisch selbst eigentlich die richtige Person für die Geschäftsführung wäre. Das Wissen um professionelle Organisationsstrukturen, richtige Nutzung der Mitarbeiterressourcen und vor allem die perfekte Schnittstelle in die DEL zu Augsburg, können den VSV in eine neue Dimension bringen. In einer Vorstandssitzung hat Mion den Vorschlag gemacht, Wallisch mit der Geschäftsführung der GMBH zu betrauen, was einstimmig angenommen wurde. Wallisch soll ab sofort die Geschäftsführung der EC VSV GMBH übernehmen, Giuseppe Mion bleibt Vereinsobmann, und wird sich in der GMBH um Koordination und teilweise Sponsorbetreuung kümmern.

Sponsoring, Marketing und PR

Eine wichtige Aufgabe wird Stefan Widitsch, der in der Vergangenheit unter anderem eine ausgezeichnete Arbeit im Bereich Sponsorenbetreuung leistet, zukommen: er soll eine eigene Abteilung für Sponsoring, Marketing und PR aufbauen.

Gute Zukunft im Villacher Eishockeysport

Ulfried Wallisch fasst die intensive Arbeit mit dem Club zusammen: “Alle Mitarbeiter des VSV haben in den letzten Jahren fast unmenschliches geleistet. Jeder hat definitiv alles für den VSV gegeben. Wenn wir jetzt die positive Energie, die es bei den Angestellten hier gibt, richtig kanalisieren, wird es mehr Output für den VSV geben. Ich habe selten eine Organisation erlebt, in der sich alle so aufopfern und wo es ein großes Know How bei den einzelnen Mitarbeitern gibt. Man muss ihnen jetzt den Raum und die Zeit geben Ihr Know How auch richtig anwenden zu können. Ich glaube an den VSV und dass uns allen eine gute Zukunft im Villacher Eishockeysport bevorsteht.”

Keine Kosten

In den nächsten Wochen sollen die Änderungen formal erledigt und dann die Neuordnung Schritt für Schritt umgesetzt werden. Positiv ist, dass man eine Lösung finden konnte, die dem VSV keine zusätzlichen Kosten verursacht.

Wir greifen an!

Wallisch, der in der DEL schon bei Bremerhaven und Augsburg gearbeitet hat, weiß wie sich kleinere Klubs in Deutschland trotzdem behaupten können: “Obwohl der VSV ein Klub mit kleinem Budget ist, bin ich davon überzeugt, dass Villach wieder eine wichtige und neue Rolle im EBEL Eishockey spielen kann. Augsburg ist auch ein Verein mit niedrigem Budget, hat sich aber als Top Adresse für Spieler etabliert, wo den Fans auch abseits von Resultaten einiges geboten wird. Dort müssen wir hin. Ich freue mich schon extrem mit der Arbeit anzufangen, man bekommt nicht oft die Chance in einer Organisation Veränderungen herbeizuführen, die alle Mitarbeiter voll motiviert mittragen wollen. Das zeichnet Villach aus, nie aufgeben, immer kämpfen. Egal was passiert, unser Leitsatz passt einfach perfekt. Wir greifen an!”