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Veränderte Migrationsströme:

Kontrollen starten

Thörl-Maglern – Heute starten die verstärkten Kontrollen an den Übergängen von Italien und Slowenien zu Österreich. Das BMI ordnete die Kontrollen an da eine Verlagerung der Migrationsströme vermutet wird. Kontrolliert wird in Zusammenarbeit mit der Polizei, Finanzpolizei sowie dem Bundesheer unter anderem am ehem. Zollamtsplatz bei Thörl-Maglern.

 2 Minuten Lesezeit (295 Wörter) | Änderung am 17.08.2017 - 09.47 Uhr

“Gemeint sind damit Großkontrollen gegen Schlepper”, so Einsatzleiter Johannes Dullnig über die Aktion “Lorry Day” bei Kontrollen nahe der italienischen Grenze. Man habe vor allem Lkw und Kastenwagen im Visier. Dauerhafte Kontrollen in diesem Umfang wie heute soll es jedoch nicht geben. Im Zuge der Schleierfahndung an Österreichs Grenzen kam es nach Angaben der Generaldirektion für öffentliche Sicherheit in den zurückliegenden Tagen zu vermehrten Aufgriffen größerer Gruppen von illegalen Migranten. Eine sich dabei ergebende Abweichung von bisherigen Fluchtwegen lässt eine zunehmende Nutzung von Ausweichrouten erkennen. Um dieser Entwicklung begegnen zu können, ordnete der Innenminister vorbeugend großangelegte Schwerpunktkontrollen im grenznahen Bereich durch die Exekutive an. Vorgesehen ist dabei auch eine Intensivierung des bisherigen Assistenzeinsatzes durch das Österreichische Bundesheer, das mit Soldaten die Exekutivbeamten bei den Schwerpunktkontrollen unterstützen soll.

Bilanz der aktuellen Kontrollen

Die ersten schwerpunktmäßigen Großkontrollen fanden mit Unterstützung durch Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres gestern, Mittwoch, dem 16. August 2017, statt.

Dabei wurden neben zahlreichen PKWs insgesamt 80 LKW einer intensiven Kontrolle unterzogen. Es konnten drei Personen aufgegriffen werden, welche sich illegal in Österreich aufhalten. Ebenso wurde ein gefälschter Führerschein sichergestellt.

Großteil der Aufgriffe in Villach

In Kärnten wurden seit Jahresbeginn 1.538 illegale Migranten aufgegriffen, großteils im Großraum Villach. Heute waren 18 Polizisten unterstützt von Zollbeamten sowie dem Bundesheer im Einsatz.

Getroffene Maßnahmen

  • Durchführung intensiver, punktueller, schwerpunktmäßiger Großkontrollen
  • im Rahmen der Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien, sowie
  • verstärkt im Rahmen der Ausgleichsmaßnahmen (zB Verkehrsausleitungen und Kontrollen an Kontrollplätzen hinsichtlich Schleppungen in Fahrzeugen und Behältnissen) im grenznahen Bereich entlang der Nachbarstaaten Slowakei, Ungarn, Slowenien und Italien, als auch
  • verstärkte Güterzugskontrollen auf der Transitstrecke Italien/Deutschland.
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