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Aktuell - Villach
Vögel dürfen in Zukunft nicht mehr gefüttert werden.
Vögel dürfen in Zukunft nicht mehr gefüttert werden. © Augstein, Stadt Villach

Kot-Plage:

Vögel dürfen nicht mehr gefüttert werden!

Villach – Das Füttern von Vögeln wird zum Problem. Unter anderem auch Strandbäder leiden unter dem Kot, den die Vögel durch das Überangebot an Nahrung abgeben.

 2 Minuten Lesezeit (281 Wörter) | Änderung am 22.08.2017 - 21.46 Uhr

Immer häufiger traten in den letzten Wochen Beschwerden auf, dass in Strandbädern bzw. Seeufern und in der Stadt Kot von Vögeln gefunden wurde, vor allem von Tauben oder großen Wasservögeln. Dies ist aber nicht unbedingt den Vögeln zuzuschreiben: Besucher der Strandbäder suchen immer wieder die Nähe von Schwänen oder Enten, um diese zu füttern. Das lockt die Tiere immer wieder ans Ufer und in die Nähe der Badegäste. Durch das ständige Füttern hinterlassen die Tiere zwangsläufig auch ihre Ausscheidungen am Ufer. Dies tritt vorwiegend am Vassacher See und Silbersee auf, weshalb der Städtische Wirtschaftshof dringend ersucht, den Tieren kein Futter mehr zu geben. Denn es ist schwer, durchgehend dafür zu sorgen, die Strandbäder sauber zu halten, wenn immer wieder Tiere angelockt und gefüttert werden.

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Taubenkot in der Stadt und am See als Plage.

Taubenkot in der Stadt und am See als Plage. - © Augstein, Stadt Villach

Auch in der Stadt eine Belastung

Diese Plage tritt nicht nur am See auf: auch in der Stadt suchen sich die Tiere ihre Nahrung nicht mehr selbstständig. In den Straßen und Parkanlagen der Villacher Stadt ist das Füttern der Tiere verboten, was aber nicht immer ernst genommen wird. „Dies ist einerseits nicht artgerecht und auch schädlich für die Tiere“, gibt Stadtrat Erwin Baumann zu verstehen. Bereits das hinterlassen von Kot ist ein großes Problem, allein der Sauberkeit wegen, zieht aber noch weitere Konsequenzen nach sich. Abgesehen von im Kot enthaltenen Parasiten und Bakterien, die Krankheiten übertragen können, locken die Exkremente auch Ratten an. Da sollte man zweimal überlegen, wie viel einem diese Tierliebe wert ist.