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Politik - Klagenfurt
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ÖVP rudert zurück

Ist die “Begegnungszone” bald Geschichte?

Klagenfurt – Die Diskussion rund um die "Begegnungszone"am Klagenfurter Neuen Platz reißt nicht ab. Fußgänger sollten Vorrang vor den anderen Fahrzeugen haben und somit das hohe Verkehrsaufkommen beruhigen. Allerdings gab es in der "Begegnungszone" am Neuen Platz schon zwei Unfälle. 

 2 Minuten Lesezeit (309 Wörter) | Änderung am 15.09.2017 - 20.23 Uhr

Die ÖVP war unter Stadtrat Otto Umlauft für die “Begegnunszone” am Neuen Platz. Zwischen der ÖVP und den anderen Parteien kam es aber im vorigen Jahr zu keiner Einigung, deshalb wurde eine “Begegnunszone” auf Probezeit eingeführt. Die Ampeln wurden abmontiert und die Zebrastreifen sporadisch entfernt. Mittlerweile stellt auch die ÖVP, unter neuer Führung, die Sinnhaftigkeit in Frage.Weil die “Begegnungszone” von Anfang an nur Diskussionen ausgelöst hat und um die Sicherheit zu gewährleisten will die ÖVP die Ampeln und Zebrastreifen wieder aktivieren – so berichtet es die KRONEN ZEITUNG heute. Die Begegnungszone könnte somit bald Geschichte sein.

Gründe dafür gibt es zur Genüge

In diesem Jahr kam es bereits zu zwei Unfällen in der “Begegnungszone”. Auch von einer Kostenexplosion ist die Rede, immerhin müsste die komplette Fahrbahn neu gestaltet werden. Es hat sich auch gezeigt, die Leute queren dort die Straße wo einst die Zebrastreifen glänzten. Auch weil in den europäischen Städten die Sicherheitsvorkehrungen mit aufgestellten Pollern erhöht werden um mögliche Terroranschläge zu verhindern, ist eine Begegnunszone nicht die beste Lösung.

Reaktionen der anderen Parteien

Auch die ersten Presseaussendungen der anderen Parteien folgten rasch. So erklärte der Klubobmann von F.A.I.R. in Klagenfurt, Thomas Winter-Holzinger: “Die derzeitige Halb-Lösung bezüglich der „Begegnungszone“ am Neuen Platz in Klagenfurt, ist wirklich unbefriedigend“, so Winter-Holzinger.
„Man könnte sonst den Eindruck bekommen die ÖVP in Klagenfurt nimmt ihren Beschluss zum Mobilitätskonzept selbst nicht ernst.“

Seitens des BZÖ hieß es heute: „Die komplett überhastete Umsetzung in eine Begegnungszone wurde stümperhaft und halbherzig umgesetzt. Daher war jetzt der schwarze Meinungsschwenk um 180 Grad binnen eines Jahres der einzig logische Schritt. Es ist aber nicht einzusehen, dass nun der Steuerzahler für die Fehlentscheidung der Vergangenheit zum Handkuss kommt“.